"Njet" für Mariupol: Putin verweigert Evakuation von Asow-Stahlwerk
Immer noch harren hunderte Zivilisten und verletzte Soldaten im Asow-Stahlwerk in Mariupol aus, doch ihre Lage verändert sich von Tag zu Tag nur von katastrophal zu hoffnungslos. Kiew will über einen humanitären Korridor verhandeln, doch Moskau erteilte diesem Wunsch eine klare Absage.
Russland hat die Forderung nach Verhandlungen um einen Korridor für alle im Stahlwerk Eingeschlossenen abgelehnt. “Präsident (Wladimir Putin) hat es ganz klar gesagt: Die Zivilisten können gehen und zwar in jede Richtung, die Militärs müssen rauskommen und ihre Waffen niederlegen”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Ihnen werde das Leben und medizinische Versorgung garantiert. Mehr aber nicht.
Einen freien Abzug will ihnen Moskau nicht gewähren. Es gebe kein Thema für Verhandlungen, betonte Peskow. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Gesprächen mit UN-Generalsekretär António Guterres erklärt, Kiew sei zu sofortigen Verhandlungen über einen humanitären Korridor aus dem Stahlwerk Azovstal bereit.
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