Hochspannung: Die letzten Umfragen im Wahl-Krimi um Niederösterreich
Sieben Tage noch bis zur großen Entscheidung in Niederösterreich. Die Landtagswahlen am 29. Jänner werden immer mehr zu Krimi. Beflügelt von den jüngsten Umfragen sieht sich vor allem FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer im direkten Duell mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Deren ÖVP warnt vor Stimmen für eine rot-blaue Mehrheit.
Die FPÖ nennt es “eine Koalition mit der Bevölkerung”, die die Freiheitlichen nach der Wahl eingehen wollen. Die ÖVP warnt immer wieder davor, dass eine solche Koalition aber einfach “Rot-Blau” heißen würde. Wer diese verhindern will, der habe gar keine andere Wahl mehr, als sein Kreuzerl bei der ÖVP zu machen.
"Alle gegen Mikl-Leitner"
Landbauer wolle Mikl-Leitner “entsorgen”, SPÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl wolle sich mit den Freiheitlichen “zusammentun”, so das Fazit einer Aussendung von ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner. Und so geht das Match “alle gegen Mikl-Leitner” oder auch “Gelb-Blau gegen “Rot-Blau” nun also in die letzte Woche.
SPÖ nur auf Platz 3
Unter der 40-Prozent-Marke rangiert die ÖVP in einer aktuellen OGM-Umfrage für den “Kurier”. Diese sieht die Volkspartei bei 37 Prozent. Der FPÖ wird mit 26 Prozent das stärkste Ergebnis bei Landtagswahlen in Niederösterreich prognostiziert, die SPÖ würde auf 23 Prozent kommen und damit ein Minus einfahren. Der nicht sonderlich gelungene Wahlkampf, der Zickzackkurs der Bundespartei und vor allem aber das eiserne Schweigen zur früheren Beteiligung an einer Privatbank, haben dem roten Spitzenkandidaten Franz Schnabl offenbar schwer geschadet.
Kommentare