Noch mehr Hochverräter? Selenskyj feuert auch 28 Geheimdienst-Mitarbeiter
Staatskrise in Kiew: Offenbar hat der ukrainische Präsident ein akutes Problem mit Hochverrätern – nach der Entlassung der Generalstaatsanwältin und des Geheimdienstchefs feuert Wolodymyr Selenskyj (44) nun weitere 28 Offiziere des Nachrichtendienstes. Kreml-Insider spekulieren über einen bevorstehenden Sturz Selenskyjs.
Die heftige Entlassungswelle in Kiew deutet nicht wirklich darauf hin, dass Wolodymyr Selenskyj (44) fest im Präsidenten-Sessel sitzt: Vielmehr werden aktuell interne Machtkämpfe in der Spitze der Regierungsmannschaft von Politikinsidern vermutet. Und diese Situation soll noch nicht bereinigt sein: So will der Präsident noch weitere 40 Geheimdienst-Mitarbeiter entlassen, denen ebenfalls Hochverrat vorgeworfen wird.
Wie berichtet, musste vor zwei Tagen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa (44) und Geheimdienstchef Iwan Bakanow (47) ihre Posten abgeben. Selenskyj wirft ihnen vor, dass sie bei den aktuell 651 Straf- und Ermittlungsverfahren wegen Hochverrats zu untätig gewesen seien.
Russischer Spitzendiplomat: "Niemand weiß, wie lange das Selenskyj noch macht."
Einen interessanten Satz zum weiteren Schicksal von Wolodymyr Selenskyj sagte nun auch der Botschafter der Russischen Föderation in Wien, Dimitrii Liubinskii, im Exklusiv-Interview mit dem eXXpress: “Niemand weiß, wie lange das Selenskyj noch macht. Aber: Wir haben keine Ahnung, ob sich danach etwas zum Besseren wendet.” Das ganze Interview: exxpress.at
Innenpolitisch wächst in der Ukraine auch der Widerstand der anderen Parteien, die seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar weitgehend von allen wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen sind.
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