Noch sechs Ukrainer in Azovstal getötet: Sie wollten die Munition sprengen
Dramatischer Zwischenfall bei der Aufgabe der ukrainischen Truppen im Stahlwerk Azovstal in Mariupol: Die russische Armee meldete den Tod von sechs Ukrainern nach Beginn der Übergabe – laut “TASS” wollten diese Soldaten noch die Restbestände an Munition sprengen.
“Es ist noch unklar, wer dafür den Befehl gegeben hat: Aber als sich die Hauptgruppe an Soldaten ergeben hat und aus dem Stahlwerk gekommen ist, wollte einige Soldaten die Restbestände an Munition in die Luft jagen”, schilderte Denis Pushilin, der Gouverneur der Volksrepublik Donetsk.
Aus seinen Aussagen, die nun die “TASS” veröffentlichte, geht nicht ganz klar hervor, ob die ukrainischen Soldaten sich selbst bei dem Sprengungs-Versuch getötet hätten, oder ob sie von russischen Truppen dabei überrascht und tödlich verwundet worden sind. Angeblich überlebten vier Mann dieses Sprengkommandos schwer verletzt.
Jetzt laufe aktuell eine komplette Durchsuchung der Ruinen des Stahlwerks, jeder noch so kleine Raum werde überprüft, ob sich darin noch Ukrainer verstecken, sagte Pushilin.
Erfolg in Mariupol wurde Putin berichtet
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, berichtete dazu: Verteidigungsminister Sergej Shoigu habe Präsident Wladimir Putin darüber informiert, dass die Operation zur vollständigen Befreiung des Azovstal-Werks und der gesamten Stadt Mariupol von ukrainischen Kämpfern abgeschlossen sei.
Insgesamt 2439 Soldaten des Asovschen Bataillons und ukrainische Militärangehörige, die sich seit dem 21. April in der Fabrik verschanzt hatten, haben ihre Waffen niedergelegt und sich seit dem 16. Mai ergeben.
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