Obwohl Firmen dringend Mitarbeiter suchen: Caritas will noch höheres Sozialgeld!
Tausende Unternehmen suchen dringend Mitarbeiter, doch das Interesse an regelmäßiger Arbeit ist aktuell gering. Nun fordert Caritas-Präsident Michael Landau sogar, die Sozialleistungen noch weiter zu erhöhen – der Anreiz, sich einen Job zu suchen, verringert sich damit noch weiter.
Die Job-Bewerberin sagt im Vorstellungsgespräch bereits nach der ersten Minute: “Ich brauche nur ihre Unterschrift für das AMS, dass ich eine Bestätigung für den Vorstellungstermin habe. Ich will jetzt im Sommer gar nicht arbeiten, ich bekomm’ ja eh Mindestsicherung und verdiene mir schwarz was dazu, das reicht mir absolut.” Das ist kein Einzelfall: Viele österreichische Firmen suchen derzeit dringend Mitarbeiter, bekommen aber keine Fachkräfte, sondern vom AMS unqualifizierte und/oder unmotivierte Bewerber.
In dieser Situation will jetzt Caritas-Präsident Michael Landau die Sozialleistungen noch weiter erhöhen – in der “ZiB2” sagte Landau: Die Valorisierung der Sozialhilfe müsse bereits auf 1. September vorgezogen werden, weil auch die Preiserhöhungen von Strom und Gas dann spürbar werden.
Höchstgrenze für Sozialleistungen soll fallen
Michael Landau meinte dann im “ZiB2”-Interview wörtlich: “Wir sehen, wie dramatisch die Situation ist. So wurden in den 14 Lebensmittelausgabestellen der Caritas im Vorjahr 17 Tonnen pro Woche an Lebensmittel ausgegeben, heuer sind es bereits 26 Tonnen pro Woche.” Und Landau sagte auch, die Einmalzahlungen der Bundesregierungen seien wichtig. Für eine Reform der Sozialhilfe schlug Landau vor, die jetzt geltenden Höchstgrenzen aufzulösen – das sei bei den Energiekosten nötig.
Die Mindestsicherung für Wien beträgt aktuell 978 Euro im Monat. Der Rechnungshof kritisierte bereits deutlich die mangelnde Kontrolle – so mussten bekanntlich nicht-österreichische Mindestsicherungsbezieher nicht einmal ihre Lichtbildausweise vorlegen . . .
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