IWF korrigierte Fehler: Österreich belegt Platz zwei bei den Corona-Hilfszahlungen
In Sachen Corona-Hilfen braucht sich Österreich nicht verstecken. Im Vergleich zu den anderen EU-Ländern belegt Österreich den zweiten Platz bei den Hilfszahlungen.
Die IWF-Meldung von Donnerstag, Österreich würde bei den Milliarden-Hilfen im Kampf gegen die Corona-Pandemie lediglich im unteren EU-Mittelfeld liegen, war schlicht falsch. Diesen Irrtum gestand der Internationale Währungsfonds nun auch ein.
Die ursprüngliche Berechnung des IWF basierte auf einem technischen Fehler. Der niedrige Wert für Österreich erschien absolut unplausibel, da sowohl dIe vergangenen IWF Berichte als auch andere Studien zur Höhe der COVID Hilfen Österreich im europäischen Spitzenfeld sehen. Daher hat das BMF den IWF auf eine mögliche Diskrepanz im Bericht hingewiesen. In weiterer Folge hat sich der IWF beim BMF entschuldigt und angemerkt, dass bei dem Wert für Österreich Fehler unterlaufen sind.
Österreich gibt 11,7 Prozent des BIP für Corona-Hilfen aus
Laut aktueller Rechnung des IWF gibt Österreich im angepassten Vergleichszeitraum 11,7 Prozent des BIP für Covid-Hilfen aus. Damit liegt Österreich auf Platz 2 in der EU hinter Griechenland (13,7 Prozent) und vor Deutschland (11 Prozent).
Der Fehler ist darauf zurückzuführen, dass bei Österreich im Gegensatz zu den anderen Ländern nur das Jahr 2020 betrachtet wurde. Der IWF misst jedoch geplante COVID Maßnahmen insgesamt und daher auch in den Folgejahren 2021 und 2022. Der Fehler wurde korrigiert und ist in der Datenbank des IWF nun korrekt dargestellt.
Finanzminister Gernot Blümel dazu: “Die Krise hat Österreich härter getroffen als andere Länder, daher helfen wir auch bewusst in einem größeren Umfang. Das bestätigt mittlerweile auch der IWF. Sowohl beim Volumen als auch bei der Abwicklung läuft es in Österreich sehr gut, das zeigen uns Diskussionen in Nachbarländern und vor allem die Rückmeldungen von Unternehmen. Seit Beginn der Krise investieren wir viel Geld, um Arbeitsplätze und Betriebe zu retten und das werden wir auch weiterhin tun.”
Kommentare