ÖVP bemängelt Bestellung zuvor kritisierter Bereichsleiterin
Kritisch äußerte sich Bernadette Arnoldner, Landesgeschäftsführerin der neuen Volkspartei Wien, über die Bestellung von Marion Winkler zur Bereichsleiterin für Informationsfreiheit und Antikorruption. „Es ist nicht besonders glaubwürdig, eine Person, über deren Tisch Immobiliengeschäfte auch zugunsten SPÖ-naher Unternehmen und zu Ungunsten der Wiener Steuerzahler ging, nun als Bereichsleiterin für Antikorruption einzusetzen“, so Arnoldner über die Vergangenheit von Winkler als Leiterin der MA 69, Immobilienmanagement der Stadt Wien.
Wie gestern bekannt wurde, berief die rot-pinke Stadtregierung die ehemalige Leiterin der MA 69, Marion Winkler, zur Bereichsleiterin für Informationsfreiheit und Antikorruption. Seit 2009 hatte Winkler die Funktion als Leiterin der MA 69 inne und in diese Zeit fielen Immobiliendeals wie der Verkauf der Semmelweisklinik ohne Ausschreibung und ohne Bürgerbeteiligungsverfahren an Investoren 2012 sowie die undurchsichtige Liegenschaftsveräußerung der Breitenfurterstraße 170 im Jahr 2016. Pikant: In dem Zusammenhang hat auch Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr 2016 die neue Bereichsleiterin und ihr Ressort kritisiert.
ÖVP fordert externen Kandidaten
“Die Leiterin einer derart wichtigen Behörde sollte über jeden Zweifel erhaben sein und nicht einmal den Anschein einer Befangenheit erwecken. Daher fordert die neue Volkspartei, dass diese wichtige Funktion mit einer externen Kandidatin oder einem externen Kandidaten mit einschlägiger Antikorruptions- und Compliance-Erfahrung besetzt wird”, merkte Arnolder in einer Aussendung an.
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