Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sieht ab kommender Woche, nach der erneuten Angelobung des Republikaners Donald Trump als US-Präsident und dem Ende der demokratischen Administration in Washington, “eine andere Sonne” über der westlichen Welt aufgehen. Das erklärte er am Freitag. Und: Wäre Trump vor vier Jahren die Präsidentschaft nicht auf “betrügerische Weise” gestohlen worden, gäbe es keinen Ukraine-Krieg.

Orban: US-Demokraten müssen aus Brüssel vertrieben werden

Zu seinen Erwartungen an Trumps zweite Amtszeit verwies der Premier auf eine Vereinbarung mit dem früheren und künftigen US-Präsidenten für ein “goldenes Zeitalter” in den amerikanisch-ungarischen Beziehungen. Laut Orban haben sich die US-Demokraten in Brüssel eingenistet. Sie müssten nun umgehend von dort verdrängt werden. Einmal mehr ritt der Regierungschef auch Attacken gegen den in Ungarn geborenen, liberalen US-Milliardär George Soros (94), dessen Stiftungen die Zivilgesellschaft unterstützen.

Hinsichtlich der zu Ende gegangenen, turnusmäßigen EU-Ratspräsidentschaft Ungarns im zweiten Halbjahr 2024 betonte Orban, diese sei mit “einhelliger Zufriedenheit” aufgenommen worden. Zu Beginn des Vorsitzes hätten nur Ungarn und der Vatikan über Frieden gesprochen. Nun sei dies Allgemeingut – ein Verdienst der ungarischen Ratspräsidentschaft, unterstrich Orban. Für 2025 versprach er den Ungarn die Stärkung der Mittelschicht.