Orbans Ex-Geheimdienst-Boss: „Merkel hat Deutschen mehr geschadet als Hitler“
In Deutschland ist man scharfe Kritik aus Ungarn ja mittlerweile wahrscheinlich gewohnt. Diese Aussage überspannt den Bogen aber nun wohl endgültig. Mit der „Öffnung der deutschen Grenzen für Flüchtlinge“ habe Angela Merkel dem Land mehr geschadet als Hitler. Gesagt hat das der ehemalige Geheimdienstchef László Földi.
Am Tag der deutschen Bundestagswahl haben Talkgäste im „Commentator Club“ – eine Sendung im ungarischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender M5 – die Ereignisse analysiert und in diesem Rahmen über Merkels 16-jährige Kanzlerschaft gesprochen. Eingeladen als Experte: László Földi.
Kohl sei die letzte kreative Kraft gewesen
Und der Stammgast im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, der immer wieder für Provokationen bekannt ist, „enttäuschte“ nicht. Die letzte kreative Kraft in Deutschland sei Helmut Kohl gewesen, polerte er und bezeichnete Merkel mitunter als eine „zerstörerische Kraft“, die „alles aufgebraucht hat, was ihre Vorgänger aufgebaut haben“.
László Földi habe im Frühjahr 2016 – etwa ein halbes Jahr nachdem etwa eine Million Geflüchtete in Deutschland Schutz gefunden haben – in mehreren deutschen Städten Vorträge zum Thema Migration gehalten, berichtet „Euronews“. Gefragt, was denn nun zu tun sei, habe er auf Wahlen als Mittel verwiesen. Aber das Publikum des Vortrags – nach Földis Darstellung Menschen aus intellektuellen Kreisen – habe erwidert, dass es „niemanden gebe, der oder die geeigneter wäre als Merkel“. Földi sah darin einen manifestierten „falschen Reflex“ und einen Beweis dafür, dass Deutschland unter einer Führungsschwäche leide.
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