ORF will von uns mehr Geld - aber plante Promi-Party um 500.000 Euro
Die Österreicher sollen jetzt auch für das Streamen von Sendungen im Internet zahlen – zumindest wünscht sich das die ORF-Führung. Während nach neuen Geld-Quellen gesucht wird, wollte der ORF Vorarlberg 500.000 € (!) Gebührengeld für eine einzige Party ausgeben. Jetzt wurde dieser verrückte Plan noch gestoppt.
Wirtschaftskrise und Spargedanken dürften im ORF Landesstudio Vorarlberg noch weitgehend unbekannt sein: Zum 50-jährigen Jubiläum der Eröffnung des Landes-Senders wollten es die Vorarlberger Rundfunk-Mitarbeiter so richtig krachen lassen – immerhin 500.000 € sollte die Partynacht kosten, wie die “Vorarlberger Nachrichten” aufgedeckt haben.
Mit viel Prominenz sollte das Selbstbeweihräucherungs-Event auf Kosten der Gebührenzahler über die Bühne gehen. Der dafür verantwortliche Landesdirektor Markus Klement wollte dazu nicht selbst dazu eine Stellungnahme abgeben, sondern überließ das der ORF-Kommunikationsabteilung, die zu relativieren versuchte: “Es handelt sich um einen großangelegten, multimedialen Programmschwerpunkt anlässlich des 50-jährigen Bestehens des ORF-Landesfunkhauses Vorarlberg, der inklusive einem ‚Fest der Freude‘ als Dankeschön an die Bevölkerung und Ausdruck der gelebten Verankerung bei den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern zu verstehen ist.”
Jetzt die Absage mit "Corona-Welle" begründet
Die “kolportierte Summe” sei für die ORF-Zentrale in Wien “nicht nachvollziehbar”. Die “Vorarlberger Nachrichten” (VN) zitieren aber aus internen Quellen des ORF Vorarlbergs, dass dieses Fest sehr wohl eine halbe Million Euro gekostet hätte.
Jetzt ist die große ORF-Party aber ohnehin abgesagt: Nur zwei Tage nach Beginn der Recherchen der VN kam das Aus für das große Fest. Die offizielle Begründung: die nächste Corona-Welle im Juli oder August, die “Experten prognostizieren”.
Ebenfalls gut möglich: Dass die Generaldirektion auf dem Küniglberg aus Gründen der Vernunft die Notbremse für diese Geldvernichtungs-Aktion gezogen hat.
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