Paris will Selenskyjs Kampfpiloten ausbilden - aber nur auf Französisch
Die “Kampfjet-Koalition” für die Ukraine nimmt Form an. In Japan prescht nun Frankreich vor und will sich um die Grundausbildung der Piloten kümmern. Problem an der Sache: Sie können das nur auf Französisch – und es dauert bis zu vier Jahre …
Die Grundlagen der Ausbildung für Kampfpiloten seien zwar weltweit die gleich, lässt der französischen Präsidentenpalast ausrichten. Doch die französische Pilotenausbildung ist eben französischsprachig. Es brauche also Ukrainer, die die Sprache sprechen. Man würde derzeit mit den Ukrainern an dem Thema arbeiten. Die komplette Ausbildung eines flugunerfahrenen Soldaten zum Kampfpiloten dauere mindestens vier Jahre, berichtet zudem n-tv.
Paris: Auch mit F-16 ohne Ende könne Ukraine Krieg verlieren
Bereits auf Sowjet-Jets ausgebildete Piloten “umzuschulen”, ginge schneller. Dies dauere vier bis neun Monate, heißt es. Je nachdem, wie gut sie werden sollen. wurde in Kreisen des Élyséepalastes betont, dass westliche Kampfjets keine Garantie für einen Erfolg im Krieg seien. “Sie können F-16 ohne Ende haben und den Krieg verlieren, wenn sie nicht die anderen notwendigen Dinge haben”, hieß es in dem Bericht weiter.
Kampfjets für Selenskyj "Wendepunkt"
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) traf nach seiner Ankunft am Samstag zunächst den britischen Premierminister Rishi Sunak und die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni zu Gesprächen. Im Anschluss kam er auch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi zusammen. Das teilen die Regierungen der beteiligten Länder mit.
“Ich habe für die Führung des Vereinigten Königreichs in der internationalen Kampfjet-Koalition gedankt”, schrieb Selenskyj nach dem Treffen mit Sunak auf seinem Telegram-Account. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete Selenskyjs Gipfel-Teilnahme bei einem Treffen der beiden Staatschefs als “Wendepunkt”. Der Besuch des ukrainischen Staatschefs in Japan biete eine “einzigartige Gelegenheit, Ihre Lage darzustellen, Ihre Botschaft zu vermitteln und Ihre Ansichten zu teilen”, sagte Macron an Selenskyj gewandt.
Ein Treffen wurde auch mit US-Präsident Joe Biden erwartet. Er hatte grundsätzlich den Weg für die Lieferung von Jets des amerikanischen Typs F-16 frei gemacht. Großbritannien und auch die Niederlande hatten in der vergangenen Woche die von Kiew seit langem gewünschte internationale Kampfjet-Koalition angestoßen.
Coming this fall! pic.twitter.com/7MZ3QsEeSZ
— Ukrainian Air Force (@KpsZSU) May 20, 2023
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