PCR-Chaos an den Schulen: Bildungsminister prüft rechtliche Schritte
Das PCR-Testprogramm an den Schulen wird seit Weihnachten von einem neuen Anbieter vorgenommen. Doch noch läuft nicht alles rund. Die ARGE für molekulare Diagnostik hat technische Schwierigkeiten eingeräumt.
Im Bildungsministerium reagiert man ungewöhnlich scharf auf die Technikprobleme: Die Leistungsanforderungen vonseiten der Bietergemeinschaft seien in der ersten Woche der Schultests nicht erfüllt worden, heißt es in einer Stellungnahme. Dem Ministerium sei “eine nicht nachvollziehbar niedrige Zahl von positiven Fällen” gemeldet, den Schulen seien Daten “zu spät, fehlerhaft und unvollständig” übermittelt worden. Man prüfe derzeit rechtliche Schritte.
Um dennoch die Sicherheit an den Schulen zu gewährleisten, führen die Schüler nun tägliche Antigentests durch. Außerdem tragen diese weiterhin durchgehend Maske, so das Ministerium, das außerdem an die Schüler appelliert, am Wochenende nach Möglichkeit einen PCR-Test durchzuführen, berichtet „Kurier“.
Nach Einspruch neu ausgeschrieben
Bis vor den Weihnachtsferien hatten in Niederösterreich und Oberösterreich sowie an den Wiener Volksschulen die Covid Fighters die Schul-PCR-Tests durchgeführt, bei den älteren Wiener Schülern kam “Alles gurgelt” von Lifebrain zum Einsatz. In den übrigen Bundesländern war Novogenia zuständig. Gegen die Vergabe des Auftrags für die Schul-PCR-Tests war zweimal von Lifebrain Einspruch erhoben worden. Der Auftrag wurde daher von der Bundesbeschaffungsagentur neu ausgeschrieben.
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