
Pensions-Streit eskaliert: SPÖ Burgenland attackiert eigene Partei scharf
Die geplante Pensionsreform sorgt für einen heftigen Konflikt innerhalb der SPÖ. Besonders die SPÖ Burgenland stellt sich gegen die eigene Bundespartei und kritisiert die Kürzungspläne als „Schlag ins Gesicht“ der Pensionisten.
Der Streit um die geplante Pensionsreform bringt die SPÖ in schwere Turbulenzen. Während die Bundespartei die Maßnahmen der Regierung mitträgt, schlägt die SPÖ Burgenland Alarm und greift ihre eigenen Parteikollegen scharf an.
Konkret geht es um die von der ÖVP-SPÖ-NEOS-Koalition geplante Erhöhung der Krankenkassenbeiträge für Pensionisten sowie eine Verschärfung der Zugangsvoraussetzungen für die Korridorpension. Ab 2026 soll die nötige Versicherungszeit schrittweise von 40 auf 42 Jahre steigen, das Antrittsalter von 62 auf 63 Jahre.
„Brutaler Schlag ins Gesicht der Leistungsträger“
Der burgenländische SPÖ-Klubobmann Roland Fürst zeigt sich gegenüber der Kronen Zeitung empört: „Es ist ein brutaler Schlag ins Gesicht der Leistungsträger der letzten Jahrzehnte, die mit ihren Beitragszahlungen das Pensionssystem aufrechterhalten haben.“ Er kündigt an, alle politischen und rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um die Reform zu verhindern.
Fürst kritisiert zudem die eigene Partei: „Diesen Schwenk können unsere Funktionäre draußen nicht erklären.“Gleichzeitig attackiert er die ÖVP scharf: „Die ÖVP hinterlässt ein budgetäres Desaster und hat ihre Klientel immer gut bedient.“
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