Pentagon widerspricht sich selbst:"Es gab nur einen Selbstmordattentäter"
Nur etwa 24 Stunden nach den IS-Anschlägen in Kabul brachte das Pentagon ein Statement heraus, das seinen eigenen Aussagen vom Vortag widerspricht: Obwohl das US-Verteidigungsministerium bereits zwei Explosionen bestätigt hatte, soll es nun doch nur einen Attentäter gegeben haben.
Bei dem verheerenden Terrorangriff am Flughafen in Kabul hat sich nach Erkenntnissen des US-Verteidigungsministeriums doch nur ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt – nicht zwei. Das sagte US-Generalmajor William Taylor am Freitag im Pentagon und widersprach damit den Aussagen von Pentagon-Sprecher John Kirby. Man sei sich “nicht sicher, wie es am Vortag zu der falschen Angabe von zwei Selbstmordattentätern habe kommen können”, so Taylor weiter.
We can confirm that the explosion at the Abbey Gate was the result of a complex attack that resulted in a number of US & civilian casualties. We can also confirm at least one other explosion at or near the Baron Hotel, a short distance from Abbey Gate. We will continue to update.
— John Kirby (@PentagonPresSec) August 26, 2021
“Wir hielten es für wichtig, die Angaben hier zu korrigieren”, meinte der Generalmajor. Das Verteidigungsministerium hatte am Donnerstag nach dem Terrorangriff von zwei Selbstmordattentätern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gesprochen.
“Ich kann Ihnen bestätigen, dass wir nicht glauben, dass es eine zweite Explosion im oder in der Nähe des Baron Hotels gegeben hat, dass es sich um einen Selbstmordattentäter handelte”, sagte Taylor gegenüber Reportern. (APA/red)
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