Personalabbau der SPÖ zu Weihnachten: "Und DIE wollen Österreich retten?"
Heftige Reaktionen auf den nun – zu den Weihnachts-Feiertagen – von der SPÖ Niederösterreich durchgezogenen Personalabbau im Web: Sieben SPÖ-Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Die Herzlosigkeit der SPÖ-Führung wird im Web scharf kritisiert.
Die Kritiker dieser hartherzigen “Personalpolitik der SPÖ” haben ihre Postings auf X (Twitter) durchaus originell illustriert: In Anlehnung an den Weihnachts-Cartoon der SPÖ-Bundespartei, der Andreas Babler dabei gezeiht hat, wie er einer österreichischen Familie politische Geschenke bringt, liefert nun der Sven Hergovich, Niederösterreichs SPÖ-Landesparteiobmann, einen Sack voller Kündigungen. Und ein User auf X (Twitter) schreibt dazu: “Die Sozialdemokraten können nicht einmal ihre Partei ohne Personalabbau führen. Und DIE wollen Österreich retten?”
Tatsächlich hat die niederösterreichische SPÖ den Stellenabbau zu Weihnachten nun bestätigt: Sieben Jobs werden “abgebaut”, es müsse aber niemand beim AMS gemeldet werden, wird von den Sozialdemokraten betont. Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander erklärte gegenüber der Austria Presseagentur wie schon im Spätsommer, dass der Landespartei nach den Verlusten bei der Landtagswahl im Jänner (minus 3,27 Prozentpunkte auf 20,65 Prozent) etwa 900.000 Euro weniger zur Verfügung stünden. Weil die Personalkosten 80 Prozent des Parteibudgets ausmachten, seien auch hier „Veränderungen notwendig“ geworden.
Schon einmal kündigte die SPÖ zur Weihnachtszeit
Auf X (Twitter) sorgt dieser knallharte Jobabbau bei Bablers Sozialdemokraten jetzt jedenfalls für Dutzende Kommentare. So schreibt ein User: “Forderte nicht Andreas Babler selbst eine ,Job-Garantie’ für alle?” Und ein weiterer Kritiker meint: “Immerhin am Tag nach Weihnachten. Nicht davor. Keiner kann sagen, dass man dort nicht lernt.”
Auch in der Bundespartei kam es schon einmal zu einer massiven Kündigungswelle: Ende November 2019 – also auch ein Monat vor Weihnachten – hat die SPÖ damals ein Viertel ihrer Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, 27 der 102 Parteiangestellten mussten gehen, weil die Finanzsituation “dramatisch” gewesen sei.
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