Plan für ältere Migranten: Auch ohne Deutschkenntnisse zur Staatsbürgerschaft
Wenn es nach den Plänen der deutschen Ampel-Koalition und Bundesministerin für Inneres und Heimat, Nancy Faeser (SPD) geht, dann sollen künftig auch Migranten ohne Deutschkenntnisse ab 67 Jahren einen Pass erhalten.
Einige Migrationsexperten sind dagegen, und auch der FDP geht der Vorstoß zu weit, doch die Bundesministerin für Inneres und Heimat, Nancy Faeser (SPD) hält an den Plänen der Ampel fest: Ausländer über 67 Jahre sollen eingebürgert werden, auch, wenn sie nicht Deutsch sprechen. Es sei eine Würdigung für die Lebensleistung der Gastarbeiter-Generation hieß es dazu.
FDP fürchtet, dass nicht nur die Gastarbeiter-Generation von den Neuerungen Gebrauch macht
Während dieses Argument für die FDP noch vertretbar ist, meinte der stellvertetende Fraktionsvorsitzende Konstantin Kuhle gegenüber der „WELT“: „Es kann aber nicht sein, dass künftig alle Menschen, die als über 60-Jährige nach Deutschland kommen und sich später einbürgern lassen wollen, von den Sprachnachweisen befreit werden.“
Migrationsexperten warnen: Wer sich auf Deutsch nicht verständigen kann, ist von anderen abhängig
Davor warnen auch einige Migrationsexperten, weil diese Menschengruppe dann von anderen abhängig ist. Wer einen deutschen Pass möchte, muss sich bis dato zumindest auf B1-Niveau verständigen können, mündlich und schriftlich. Mit den Neuerungen sollte eine mündliche Verständigung bezüglich Alltagsthemen und -problemen ausreichen.
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