
Polit-Überraschung: Sie könnte auf Alma Zadic folgen
Die Nachfolge von Justizministerin Alma Zadić (Grüne) ist noch offen und eine parteilose Besetzung des Ministeriums scheint immer wahrscheinlicher – und eine Kandidatin steht dabei besonders im Fokus. Doch auch zwei weitere hochkarätige Juristen werden gehandelt. Wer das ist, erfahren Sie hier.
Besonders intensiv wird derzeit über die Ernennung von Linda Poppenwimmer als neue Justizministerin spekuliert, wie “oe24” berichtet. Die renommierte Juristin ist derzeit als Anwältin in der Kanzlei Ainedter tätig, zuvor war sie Staatsanwältin in der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). 2022 sorgte sie für Schlagzeilen, als sie im Korruptions-Untersuchungsausschuss auf Wunsch der ÖVP als Auskunftsperson geladen wurde.

Dort kritisierte sie die WKStA-Führung und warf ihr eine politische Schlagseite vor. Eine Aussage, die ihr den Vorwurf einbrachte, als “ÖVP-U-Boot” innerhalb der Justiz zu agieren. Dies wies sie jedoch vehement zurück.
Zwei weitere Anwärter
Neben Poppenwimmer werden auch zwei weitere prominente Juristen als potenzielle Nachfolger von Alma Zadić genannt: Zum Einen Wolfgang Peschorn. Der Präsident der Finanzprokuratur ist bereits ein erfahrener Verwaltungsexperte und war zwischen 2019 und 2020 interimistischer Innenminister. Er gilt als ausgewiesener Kenner des Staats- und Verwaltungsrechts.
Zum Anderen kursiert der Name von Sabine Matejka. Die frühere Präsidentin der Richtervereinigung war ebenfalls im Gespräch für einen hochrangigen Justizposten. Sie galt als Favoritin für die Leitung des Bundesverwaltungsgerichts, scheiterte jedoch an der Zustimmung der ÖVP.
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