Die Klimaministerin löst eine Welle der Kritik aus: Ihre enge Vertraute Cornelia Breuß wird ab dem 19. August 2024 die neue Sektionschefin der Mobilitätssektion im Klimaschutzministerium. Breuß verfüge über jahrelange Expertise in den Bereichen Infrastrukturpolitik, Strategieentwicklung sowie Public Affairs und internationale Beziehungen.

Breuß sei durch die Bestellungskommission einstimmig als “in höchstem Ausmaß geeignet” empfohlen worden. Die ehemalige Mitarbeiterin im Kabinett Gewessler tritt die Nachfolge von Herbert Kasser an, der bereits im Juni zur Asfinag wechselte. Auch er gilt als enger Vertrauter der grünen Ministerin. Bei der Autobahn AG kassiert er jährlich satte 344.000 Euro. Im Ministerium verdiente er laut parlamentarischer Anfrage mindestens 273.000 Euro – auch mehr als die Ministerin selbst, so die “Kronen Zeitung”.

FPÖ: "Noch offensichtlicher geht‘s nicht mehr"

“Bevor die Wähler am 29. September die Grünen an der Wahlurne hochkant aus der Regierung werfen, versorgt Gewessler noch schnell Günstlinge mit Topjobs in der Verwaltung – noch offensichtlicher geht Postenschacher nicht mehr! Diese Machtbesessenheit und Gier ist der letzte Kitt, der ÖVP und Grüne zusammenschweißt”, übt FPÖ- Generalsekretär Christian Hafenecker, scharfe Kritik. Die Bestellung von Ex-Kabinettsmitarbeiterin zur Leiterin der Mobilitätssektion im Klimaschutzministerium reihe sich nahtlos in langes Sündenregister der grünen “Ober-Ökomarxistin” ein, so Hafenecker.

ÖVP-General: "Zentrum der Versorgung für Parteigänger"

Auch der Generalsekretär Christian Stocker findet gegenüber der “Krone” klare Worte: “Das Klimaministerium ist das Zentrum der Versorgung von grünen Parteigängern. Diese Besetzung ist kein Einzelfall. Es gibt eine lange Liste”. “Was die Grünen und Gewessler praktizieren, ist das Gegenteil von dem, was sie predigen”. Zudem habe die Ministerin das Ministerium in eine “NGO von links” verwandelt.