Die grüne Noch-Außenministerin Deutschlands, Annalena Baerbock, wird wohl ab September bei den Vereinten Nationen in New York tätig sein.

Wie der “Spiegel” berichtet, hat das Außenministerium in Berlin das deutsche Kanzleramt und die anderen Ministerien davon unterrichtet, dass man Baerbock für den Posten der Präsidentin der Uno-Generalversammlung in New York vorschlagen wolle.

Das Amt der Präsidentin der Uno-Generalversammlung ist einer der höchsten Posten bei den Vereinten Nationen. Die Aufgabe der Präsidentin besteht vor allem darin, die Uno-Mitgliedstaaten in ihrer Gesamtheit zu vertreten und beim jährlichen Treffen von Staats- und Regierungschefs eine der ersten Reden zu halten.

Annalena Baerbock (Grüne)IMAGO/Christian Spicker

Baerbock leistete sich einen haarsträubenden Fehler nach dem anderen

Dass Baerbock den höchsten UN-Posten neben jenem des Generalsekretärs übernehmen soll, ist freilich äußerst umstritten, schließlich war sie als Außenministerin nicht immer auf der Höhe, anders gesagt, leistete sie sich eine Reihe von peinlichen Ausrutschern.

So forderte Baerbock Kremlchef Wladimir Putin auf, sich um “360 Grad” zu drehen, erst dann werde die Ukraine sicher sein (die Grünen-Politikerin dürfte wohl 180 Grad gemeint haben). Überdies sagte sie einmal, dass sie Länder kenne, die “Hunderttausende von Kilometern“ voneinander entfernt seien – ein Unding auf dem Erdball, wo Länder höchstens 20.000 Kilometer von Deutschland entfernt sind.

In Erinnerung sind auch ihr haarsträubender Sager “Wir stehen im Krieg mit Russland” (Deutschland?… die EU?), ihr Versprecher “Kobold” statt “Kobalt” und ihr an zehn Stellen “geschönter”, sprich gefälschter Lebenslauf.

Annalena Baerbock (Grüne)APA/AFP/ANDREAS SOLARO

Bei der Besetzung des Uno-Postens entpuppt sich Baerbock als Ellbogenmensch

Unwürdig, ja geradezu unfair ist aber auch die Art und Weise, wie Baerbock bei der Besetzung des begehrten Uno-Postens vorgeprescht ist. Denn für das Amt der Präsidentin der UN-Generalversammlung war laut “Spiegel” eigentlich die deutsche Topdiplomatin Helga Schmid vorgesehen. Die frühere Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)  wurde von Baerbock aber offenbar kurzerhand aus dem Feld geschlagen.

Zur Erinnerung: Baerbock hatte nach dem schlechten Wahlabschneiden der Grünen bei der deutschen Bundestagswahl (23. Februar) ebenso wie Robert Habeck entschieden, sich aus der Führungsspitze der Öko-Partei zurückzuziehen.

Ist Annalena Baerbock (Grüne) Ihrer Meinung nach für ein hohes Amt bei der Uno geeignet?