CDU-Außenpolitiker Laschet, früher auch Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, zeigte in einem Interview mit der „Osnabrücker Zeitung“ keinerlei Verständnis für Teile der LGBTQ-Bewegung, in der sich schwule und lesbische Aktivisten eindeutig für die Palästinenser und damit gegen Israel positionierten. Die Gruppe „Queers for Palestine“ hatte zuletzt lautstark an pro-paälsinensischen Demonstrationen in Deutschland teilgenommen.

„Man möchte sich nicht vorstellen, was mit einem Menschen aus der LGBTQ-Szene, der sich nur eine Stunde im Herrschaftsgebiet der Hamas aufhalten würde, passieren würde“, sagte der ehemalige Ministerpräsident weiter. Das Hamas-Regime sei ein Scharia-Staat. Man würde „es nicht überleben, mit einer Regenbogenfahne durch Gaza zu laufen“. Und: „Diese Leute kritisieren hier Menschen dafür, dass sie den Genderstern nicht setzen, demonstrieren aber für die Islamisten in Gaza. Man kann die Besatzungspolitik Israels kritisieren, aber es ist das einzige Land in der Region, wo Diversität und Demokratie gelebt werden“, sagte Laschet.

Laschet: Kein Verständnis für LGBTQ.

Laschet: Keine Aufnahme von antisemitischen Flüchtlingen mehr

Laschet bezeichnete es außerdem als erschreckend, „dass sich junge Deutsche vor das Auswärtige Amt setzen und brüllen: ,Befreit Palästina von Deutschlands Schuld‘“. Hier zeige sich: „Man hat kein Verantwortungsbewusstsein mehr für die Shoah“, kritisierte Laschet. „Dass das Holocaust-Mahnmal an einem Abend gestürmt werden sollte und schwer gesichert werden muss, das hat es bisher nicht gegeben. Das nimmt Formen an, die mich wirklich beunruhigen“, sagte Armin Laschet.

Flüchtlinge mit antisemitischen Einstellungen will der ehemalige Kanzlerkandidat der Union an der Einreise nach Deutschland hindern. „Wer Antisemit ist, hat hier keinen Platz. Das muss man schon bei der Einreise von Flüchtlingen klären“, sagte Laschet.