Die ukrainischen Todesanzeigen im Web tauchen nun immer öfter auf russischen Telegram-Kanälen auf, die diese Bilder für die Propaganda im Krieg gegen die Ukraine verwenden: Viele junge Frauen in der Uniform der ukrainischen Streitkräfte werden dem russischen Publikum gezeigt – es soll offenbar verbreitet werden, dass auch die Ukraine schwere Verluste an der 1200 Kilometer langen Front hinnehmen muss.

So trauerte etwa erst kürzlich die ganze Kompanie über den Tod von Olga Simonova (34), die als russische Staatsbürgerin auf der Seite der Ukraine an der Front gekämpft hat. Beim Trauergottesdienst in Kiew lag ein kleiner Plüsch-Löwe auf ihrem Sarg – der Kampfname von Olga war “Simba”, der Name des mutigen Hauptdarstellers im bekannten Film “König der Löwen”.

Mit nur 34 Jahren gefallen: Olga Simonova.
Erschütternd: Immer mehr Bilder getöteter junger Soldatinnen werden auf den Telegram-Seiten gezeigt.

Mehr als 5000 junge Ukrainerinnen direkt im Fronteinsatz

Aktuell sollen nicht weniger als 38.000 Frauen in der ukrainischen Armee im aktiven Dienst sein, davon seien etwa 5000 Soldatinnen im Fronteinsatz, berichtete vor kurzem Hanna Maliar, die Vize-Verteidigungsministerin.

Auch eine Österreicherin – der eXXpress berichtete exklusiv – starb bereits bei ihrem Einsatz für die ukrainische Armee: Natalia Frauscher (47) rettete als Ärztin zahlreiche Menschenleben, bevor sie Ende Juni tödlich verunglückt ist. Die Chirurgin war bereits 2014, beim Ausbruch der Kampfhandlungen im Donbass, in der Ukraine. Die gebürtige Ukrainerin, die einen Österreicher geheiratet hat, war dann sofort nach der russischen Invasion im Februar dieses Jahres wieder bei der ukrainischen Armee im Dienst.

Die russische Propaganda teilt immer häufiger die Todesnachrichten aus der Ukraine ...
Wieviele Soldatinnen der Ukraine bisher getötet worden sind, wird offiziell nicht berichtet.
Auch diese junge Soldatin soll kürzlich bei einer der Offensiven der ukrainischen Armee gefallen sein.