Putin zu Nazi-Skandal mit Trudeau und Selenskyj: "Entweder Idiot - oder Verbrecher"
Über den Nazi-Skandal mit Selenskyj in Kanada, Russlands Nein zu Expansionsplänen, Atomwaffen und die ukrainischen Verluste sprach der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin (70) in der Nacht auf heute zu den Medien. Kritische Fragen waren nicht zugelassen.
“Entweder er ist ein Idiot – oder ein Verbrecher. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten” – so kommentierte Wladimir Putin bei seinem Medien-Gespräch in Sochi am Schwarzen Meer den politisch schwerwiegenden Vorfall im Parlament in Kanada, als sämtliche Abgeordnete, der kanadische Premier Justin Trudeau und auch seine Staatsgäste Olena und Wolodymyr Selenskyj einem ukrainischen Veteranen der 14. Waffen-SS-Grenadier-Divsion minutenlang applaudierten.
Wie der eXXpress berichtet hat, war Yaroslav Hunka (98) jahrelang aktiv bei dem SS-Verband, der für Massenhinrichtungen an Polen, Juden und auch russischen Soldaten verantwortlich gemacht wird.
Jetzt kritisierte Putin bei seinem Medien-Talk in der Nacht auf heute konkret den kanadischen Parlamentspräsidenten, der bereits zurückgetreten ist – und auch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj: “Ein Mann, der Jude ist, steht auf und applaudiert einem Nazi, der die jüdische Bevölkerung vernichtet hat.”
Putin über Atomwaffen, Verluste der Ukraine und Nord-Stream-Krimi
In dem dreistündigen Medien-Termin sprach Putin aber noch über diese Themen:
So sei Russland ohnehin “das größte Land der Welt mit der größten Fläche”. Daher bestehe kein Interesse daran, weitere Gebiete zu erobern.
Es gebe heute keine Situation, in der etwas die Existenz der russischen Staatlichkeit gefährden würde.
Kein vernünftiger Mensch würde daran denken, Atomwaffen gegen die Russische Föderation einzusetzen;
Allein seit dem 4. Juni hätten die Streitkräfte der Ukraine laut Wladimir Putin über 90.000 Menschen, 557 Panzer und fast 1900 gepanzerte Fahrzeuge verschiedener Klassen verloren.
Und zu Europa meinte Putin: Die EU verhängte Sanktionen gegen Russland, weil es gezwungen war, seinem amerikanischen Souverän zu folgen.
Russland dürfe die Terroranschläge auf die Nord-Stream-Pipelines nicht untersuchen. Und es liegen keine Untersuchungsergebnisse vor – es wird offenbar auch keine geben.
Dann wirft Putin Kiew vor: Die Ukraine möchte die türkischen Pipelines beschädigen, die Briten würden dabei mithelfen.
Zur Situation der Armee meinte der russische Präsident: Im Laufe des Jahres unterzeichneten etwa 350.000 Menschen Verträge mit den Streitkräften der Russischen Föderation. Dieser Zustrom von Freiwilligen drücke “die Unterstützung und das Vertrauen der Menschen aus”.
Handgranate an Bord des Söldner-Bosses explodiert?
Auch zum Tod des Söldner-Chefs Jewgeni Prigoschin lieferte Putin in Sochi neue Infos: Angeblich sollen in den Leichen Fragmente von Handgranaten gefunden worden sein.
Wladimir Putin betonte, das Flugzeug sei nicht von einer Luftabwehrrakete abgeschossen worden. Der Leiter der Untersuchungskommission habe ihn vor wenigen Tagen über die Erkenntnisse informiert, sagte Putin: „Fragmente von Handgranaten wurden in den Leichen der Absturzopfer gefunden. Es gab keine äußere Einwirkung auf das Flugzeug.“
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