Putins "Mann fürs Grobe" droht: "Ich hätte die Ukraine längst erobert!"
Im Rahmen der alljährlichen Weihnachtspressekonferenz am Sonntag hat der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow drei Stunden lang Fragen von Journalisten beantwortet. Dabei schreckte Putins loyaler Statthalter auch vor Drohungen nicht zurück.
Ramsan Kadyrow (45) stellte sich drei Stunden lang den Fragen der Journalisten. Er gilt als MMA-Fan, Waffennarr und Putins loyaler Statthalter. 39 Fragen wurden beantwortet, weitere 10.000 gingen laut der Regime-Nachrichten während der Live-Sendung ein. Dennoch interessierte die Journalisten vor allem eines: Kadyrow´s Haltung zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Kadyrow ist für sein hartes Image bekannt. Dabei zögert er auch nicht mit harten Drohungen. Kadyrow betonte, dass er die Ukraine alleine fertig machen würde. Bereits 2014 schickte er Truppen in den Donbas.
Doch der Waffennarr ging noch weiter: “Die Ukraine-Problematik ist nicht einmal auf dem Niveau des Präsidenten (Putin). Sie ist auf meinem Niveau. Wenn ich den Befehl bekommen würde, hätte ich schon entschieden. Entweder hätte ich die Ukraine für die Republik Tschetschenien annektiert oder ich hätte sie schon vor Langem erobert. Wie ich nach der Krim gesagt habe: Wir müssen Kiew einnehmen” meinte Kadyrow. Der “Chef der Tschetschenischen Republik”, wie Kadyrow auch genannt wird, wurde in der Vergangenheit von der EU und von der USA wegen seiner Verbrechen sanktioniert.
Kein Geplapper und endlose Diskussionen
Darüber hinaus betonte Kadyrow, dass die “Ukraine unser Volk, unser Territorium” sei. Demnach sei eine Invasion von Russland nur noch eine Frage der Zeit. Am heutigen Montagmorgen gab es seitens Russlands gegenüber der Ukraine und dem Westen erneut Drohungen. So werde laut Außenminister Sergej Lawrow „einen kleinen Krieg“ in der Ukraine beginnen.” Präsident Putin schlug vor, die Ukraine und Georgien niemals zu NATO-Ländern werden zu lassen. Diesen Vorschlag solle man annehmen, meinte Lawrow. Wichtig sei laut dem russischen Außenminister, dass es kein Geplapper gibt und endlose Diskussionen gibt.
Unmittelbar nach den Neujahrsfeiern will man das Thema neu aufarbeiten. Sollte die USA nicht innerhalb von zwei Wochen den Forderungen Russlands nachkommen, würde Russland die Drohungen in die Tat umsetzen und eine militärische Antwort geben.
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