Putins thermobarische Raketen verwüsten Asow-Stahlwerk in Mariupol
Die russische Armee hat die Feuerpause in Mariupol am Donnerstag erneut gebrochen und beschoss das Asow-Stahlwerk sogar mit thermobarischen Raketen. Das Asow-Regiment meldete erbitterte Kämpfe auf dem Gelände – während in der “letzten Bastion” der Ukrainer in Mariupol immer noch etwa 200 Zivilisten eingeschlossen sind.
Putin bombt trotz Feuerpause
Zuvor waren die ukrainischen Verteidiger laut Auskunft des Bürgermeisters von Mariupol, Vadym Boyschenko, nicht erreichbar. Unfassbar: Trotz einer von Russland angekündigten Feuerpause dauern die Kämpfe um das Asowstal-Werk in Mariupol am Donnerstag nach ukrainischen Angaben weiter an. Russland versuche, die letzten verbliebenen ukrainischen Verteidiger auf dem Gelände im Süden der Ukraine zu “vernichten”, teilte die ukrainische Armee mit. Der Kreml erklärte hingegen, die Feuerpause werde eingehalten.
"Blutig und heftig"
Der Kommandeur des ukrainischen Asow-Regiments, Denys Prokopenko, erklärte, dass russische Soldaten in das Stahlwerk eingedrungen seien und sich “heftige und blutige Gefechte” mit den ukrainischen Streitkräften lieferten.
Unfassbares Ausmaß an Zerstörung
Aufnahmen, die heute von der sogenannten Volksrepublik Donezk veröffentlicht wurden, zeigten Einschläge von Artillerie-Raketen, die eine Schneise der Verwüstung durch Fabriken und Lagerhäuser des Stahlwerks zogen, das sich im Zentrum von Mariupol befindet und die letzte Zufluchtsstätte der Verteidiger der belagerten Stadt sind.
Bangen um eingeschlossene Zivilisten
Laut aktuellen Informationen der “Bild” sollen sich im Stahlwerk noch bis zu 200 Zivilisten aufhalten. Um sie hatte es große Sorge gegeben, als die Kommunikation abgebrochen war. Moskau hatte am Mittwochabend eine dreitägige Feuerpause zur Evakuierung von Zivilisten aus dem Asowstal-Werk in der südukrainischen Hafenstadt angekündigt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Donnerstag, dass die “Evakuierung funktioniert”. Die ukrainische Seite bestreitet das vehement.
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