Putins Verteidigungsminister Shoigu seit 12 Tagen nicht mehr zu sehen
Militärexperten vermissen Sergei Kuschugetowitsch Shoigu (67): Seit bereits zwölf Tagen war Wladimir Putins Verteidigungsminister nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen. Und: Am Schlachtfeld in der Ukraine fiel heute erneut ein General der russischen Armee.
Der nicht wirklich schmächtige Armeegeneral ist nun schon seit 2012 Verteidigungsminister. Unter seiner Führung begann die Invasion der Ukraine am 24. Februar. Nun ist der in Tschadan geborene Sergei Kuschugetowitsch Shoigu schon seit zwölf Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Militärexperten sehen darin ein Zeichen – und sprechen sogar davon, dass Shoigu “vielleicht gesundheitliche Probleme haben könnte”.
Sein Abtauchen aus dem direkten Umfeld seines langjährigen Politfreundes Wladimir Putin (69) könnte auch mit den Misserfolgen der russischen Armee in der Ukraine zu tun haben: So wird der Armeespitze bereits im Kreml vorgeworfen, keine einheitliche Führungsstruktur der Gesamtkriegsführung geschaffen zu haben – die einzelnen Truppenteile in der Ukraine würden sich nicht ausreichend gegenseitig unterstützen und würden zu unkoordiniert und zu selbständig operieren.
Muss Shoigu die Verantwortung übernehmen?
Die Bilder von Shoigu mit Wladimir Putin beim Wandern oder auf der Jagd gingen immer um die Welt. Jetzt stellt sich allerdings die Frage, ob der Verteidigungsminister für Putin die Verantwortung für den Misserfolg und für die vermutlich bereits tausenden toten russischen Soldaten in der Ukraine übernehmen muss – und die Freundschaft so ein Ende findet.
Kommandant der 810. Marinebrigade auch getötet
Schmerzhaft sind für den Kreml auch die Erfolge der ukrainischen Armee bei der Ausschaltung hochrangiger Offiziere im Kriegsgebiet: Erneut wurde heute ein russischer General getötet, in der Nähe von Mariupol sei der Kommandant der 810. Marinebrigade Alexei Sharov gefallen.
Damit verloren bereits mehr als 15 Top-Offiziere der russischen Armee in den ersten vier Wochen des Krieges in der Ukraine ihr Leben.
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