Die ORF-“Sommergespräche” 2023 sind am Montagabend mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu Ende gegangen. Das im Parlament geführte Interview mit dem ÖVP-Chef verfolgten im Schnitt 668.000 Zuschauer auf ORF 2 bei einem Marktanteil von 27 Prozent. Das Interesse war niedriger als im Vorjahr, als 747.000 Zuseher bei 29 Prozent Marktanteil dabei waren. 

ORF-Sommergespräche floppen – minus 13 Prozent Marktanteil

Insgesamt waren rund 2,8 Millionen Personen und damit 37 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren zumindest kurz bei einem “Sommergespräch” zugeschaltet. Die Durchschnittsreichweite der einzelnen Gespräche betrug 629.000 Zuseher bei 25 Prozent Marktanteil und sank somit gegenüber dem Vorjahreswert deutlich um 13 Prozent, als durchschnittlich noch 723.000 Personen bei 27 Prozent Marktanteil die Gespräche auf der Terrasse des ORF-Mediencampus verfolgten. 

Babler vor Kickl auf Platz eins

Als Quotensieger der heurigen Gesprächsreihe steht – voraussichtlich – SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler mit 743.000 Zuschauer fest. Er verweist den Gewinner des Vorjahres, FPÖ-Chef Herbert Kickl, auf Platz zwei, der auf 715.000 Zuschauer kam. Mit Blick auf die Marktanteile lagen die beiden Politiker nahezu gleich auf. Wer letztlich das Rennen machte, steht aber noch nicht mit Sicherheit fest, da die endgültige Gewichtung für die Gespräche mit Babler und Nehammer noch nicht vorliegt. Für diese muss noch die Nutzung von 7-Days-Catch-Up-Diensten berücksichtigt werden. Sie liegt er erst über eine Woche nach Ausstrahlung vor.

Vize-Kanzler Kogler ist Schlusslicht

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger landete mit 533.000 Zusehern auf dem vierten Platz, gefolgt von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit 437.000 Zuschauern.