
Regierungsbank zu kurz für XXL-Kabinett! Wer muss auf den Schoß?
Volles Haus auf der Regierungsbank! In bedrängten Zeiten heißt es zusammenrücken – aber doch nicht so! Erstmals müssen sich 21 (!) Regierungsmitglieder auf der Bank im Nationalrat aneinanderdrängen. Braucht es eine zweite Reihe, eine Diät – oder einfach mehr Kuscheln?
Zumindest im Hohen Haus muss diese Regierung den Gürtel enger schnallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit 14 Ministern und 7 (!) Staatssekretären ist sie so groß – und teuer – wie noch nie. Das führt zu akutem Platzmangel in der ersten Reihe. Für ein Kabinett dieser Dimension war die Regierungsbank offenbar nicht mitgeplant. Die Sessel wurden in letzter Sekunde gegen schmalere Modelle ausgetauscht, aber für einen längeren Tisch blieb keine Zeit. Jetzt heißt es: zusammenrücken, abspecken oder kreativ werden.

Vertrauen schafft Nähe – oder umgekehrt
Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) versicherte kürzlich: „Wir haben uns gern.“ Die langen Koalitionsverhandlungen hätten die Regierungsmannschaft zusammengeschweißt. Gut so – denn auf der Regierungsbank bleibt kaum Platz für Distanz. Bei fehlendem Grundvertrauen wäre ein größerer Respektabstand wohl ratsam. Nachbarn, die sich bisher nicht kannten, lernen sich hier jedenfalls besser kennen. Na, hoffentlich können sich wirklich alle riechen…

Regierungsbank oder Strafbank?
Nicht auszudenken, wenn sich die Sitznachbarn nicht ausstehen könnten. Misstrauen und Zwist würden diese Sitzordnung zur reinsten Folter machen. Vielleicht bleibt künftig einfach kein Platz mehr fürs übliche Regierungsgezänk? Das wäre immerhin eine lohnende Einsparung.

Politik als Schlankheitskur
Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Sitzordnung könnte als unfreiwilliges Diätprogramm dienen. Wer täglich so eingepfercht ist, überlegt sich zweimal, ob er noch einen Kaiserschmarrn verdrückt. Das wäre nicht nur gut für die Figur, sondern auch fürs allgemeine Wohlbefinden.

Geheime Botschaften? Fehlanzeige!
Und noch ein Vorteil: Heimliches Daddeln oder das Verfassen geheimer SMS während der Sitzungen? Schwierig – denn der Nachbar kann jederzeit mitschmökern.

Bald Sitzplatz-Sharing?
Es bleibt also spannend, ob diese Enge die Regierung zusammenschweißt – und ob sich bald jemand freiwillig auf den Schoß setzt.

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