Reichsbürger: Deutsche Behörden fordern Auslieferung von Tiroler Promi-Koch
Frank Heppner (62), der unter Reichsbürger-Verdacht verhaftete Chef-Koch des Kitzbühler Nobel-Hotels Kempinski, soll nach Deutschland abgeschoben werden. Die Generalstaatsanwaltschaft hat seine Auslieferung beantragt.
Die Verhaftung schlug hohe Wellen: Am Mittwoch tauchte die Polizei in der Nobelküche des Fünf-Stern-Hotels Kempinski in Kitzbühel auf, nahm den Chef mit: Frank Heppner (62), hoch dekorierter Promi-Koch und Schwiegervater in spe von ÖFB-Star David Alaba, steht unter Verdacht, als Reichsbürger an Umsturzplänen in Deutschland beteiligt gewesen zu sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Promi-Koch sitzt schon in Polizeigewahrsam
Dem Ausnahmekoch, der im Lenbach in München und in Hilton-Hotels in Amsterdam und Südkorea seine Künste unter Beweis gestellt hat, wird vorgeworfen, die führenden Köpfe der Reichsbürger mehrfach bewirtet, aber auch finanziell unterstützt zu haben. So soll er ein Wohnmobil für den militärischen Arm der Reichsbürger mit seiner Kreditkarte bezahlt haben.
Der deutsche Generalbundesanwalt will Heppner so schnell wie möglich in Karlsruhe haben und einvernehmen. Einen notwendigen Auslieferungsantrag an die österreichischen Behörden wurde bereits gestellt. Innerhalb der nächsten beiden Wochen soll darüber entschieden werden.
22 Haftbefehle nach Reichsbürger-Razzia erlassen
Wie vom eXXpress berichtet, durchsuchten am Mittwoch 3000 Polizisten 130 Objekte von mutmaßlichen Reichsbürgern in elf deutschen Bundesländern. Auch in Oberösterreich, nahe Amstetten (NÖ) und in Kitzbühel tauchten Beamte auf.
Unter Führung von Prinz Heinrich XIII. Reuß sollen sie einen Putsch in Deutschland geplant haben.
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