"Religionen sind verbindend": Nehammer lädt Glaubensvertreter ins Kanzleramt
“Der Terror der Hamas will Religion missbrauchen und damit die Gesellschaft zu zerstören. Antisemitismus, Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz”, macht Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) klar. Gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler und Kultusministerin Susanne Raab lud er Vertreter der Glaubensgemeinschaften zu einem Treffen ins Kanzleramt.
Neben Nehammer, Kogler und Raab haben Erzbischof Lackner, Bischof Chalupka, Metropolit Arsenios, Präsident Deutsch und Präsident Vural an dem Austausch teilgenommen. Themen waren dabei der Brandanschlag auf die jüdische Zeremonienhalle am Zentralfriedhof, die aktuelle Sicherheitslage, die Sichtweisen der größten Kirchen- und Religionsgesellschaften Österreichs sowie die aktuelle Situation im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft in Österreich.
Ich habe heute - gemeinsam mit @WKogler und @susanneraab_at - die Vertreter der Glaubensgemeinschaften zu einem Austausch ins Bundeskanzleramt eingeladen. Uns alle eint die gemeinsame Überzeugung: Religionen sind verbindend, nicht spaltend. Der Terror der Hamas will Religion… pic.twitter.com/23qoh1fXKv
— Karl Nehammer (@karlnehammer) November 6, 2023
Angriff der Hamas darf nicht benutzt werden
Alle Teilnehmenden betonten beim Treffen, dass jegliche Form von Hass, Gewalt und Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Alle Religionsgemeinschaften sollen gleichen Schutz und gleiche Anerkennung genießen. Anlässlich der besorgniserregenden Entwicklungen und des Anstiegs antisemitischer Vorfälle, sind vor allem das jüdische Leben, die Kultur sowie alle religiösen Institutionen in Österreich zu schützen. Der Angriff der Terrororganisation Hamas darf nicht benutzt werden, um Hass und Antisemitismus in Österreich zu schüren. Die Vertreter der Religionsgemeinschaften halten fest, dass Religion immer etwas Verbindendes, und nichts Spaltendes ist und besonders nicht für Hetze und Gewaltaufrufe missbraucht werden darf. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass gewalttätige Konflikte nicht auf Österreichs Straßen ausgetragen werden dürfen.
Die Bundesregierung bedankte sich für die Bemühungen der Würdenträger um den Dialog innerhalb und zwischen den Religionsgemeinschaften. Dieser ist wichtig und soll auch in Zukunft gelebt werden, da er für einen friedvollen Zusammenhalt in der Gesellschaft essentiell ist.
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