Rendi-Wagner: "Wer sich impfen lässt, kriegt einen Extra-Urlaubstag"
Die SPÖ-Chefin hat neue Vorschläge rund um die Pandemie-Politik: Einerseits spricht sie sich für eine Verschärfung der Corona-Regelungen à la “1G” aus – also dass nur noch Geimpfte Zutritt zu diversen Annehmlichkeiten des öffentlichen Lebens erhalten sollen – und andererseits will sie zusätzliche Impfanreize schaffen. Dazu hat sie teils außergewöhnliche Ideen.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert angesichts der beginnenden vierten Coronawelle erneut, den Zutritt zur Nachtgastronomie, zu Festivals und Sportveranstaltungen nur noch für vollständig Geimpfte zu erlauben. Die Regierung solle diese 1G-Regel österreichweit für Bereiche mit hohem Infektionsrisiko einführen, verlangte sie in einer Aussendung. Auf diese Weise solle die Impfquote vor allem bei Jugendlichen gesteigert werden.
Vor allem Jugendliche sollen zum Impfen bewegt werden
Nur zehn Prozent der 12- bis 17-Jährigen seien derzeit vollständig geimpft. Für den Schulstart im Herbst bringe dies eine gefährliche Ausgangslage, so Rendi-Wagner. Aus ihrer Sicht müssen die Schulen aber offen bleiben. Es solle Impfaktionen an den Schulen und PCR-Gurgeltests einmal pro Wochen für alle Schulstufen geben. Außerdem sollten Luftfilteranlagen zum Einsatz kommen und zusätzliche Räume angemietet werden, um Abstands- und Hygieneregeln besser einhalten zu können.
Es sollen Anreize geschafft werden
Die SP-Chefin will auch neue, positive Impfanreize schaffen. Rendi-Wagner denkt hier an Freikarten für Konzerte und Sportevents, aber auch an Impflotterien oder gar einen extra Urlaubstag. Am Arbeitsplatz soll nach ihrer Sicht die 3G-Regel – geimpft, genesen, getestet – gelten. Derzeit gebe es keinerlei Schutzbestimmungen für Großraumbüros, Verteilzentren oder Fleischverarbeitungsbetriebe, kritisierte sie. (APA/red.)
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