
Reparaturbonus gestoppt – Fördertopf ist leer
Der Fördermitteltopf ist aufgebraucht: Ab sofort können keine neuen Reparaturbons mehr beantragt werden. Minister Totschnig verspricht aber eine Fortsetzung der Aktion nach einer Evaluierung.

Der Reparaturbonus ist mit sofortiger Wirkung pausiert. Wie das zuständige Ministerium am Montag bekanntgab, sind die bisher zur Verfügung stehenden Mittel vollständig ausgeschöpft. Neue Anträge sind daher ab sofort nicht mehr möglich. Bereits ausgestellte Reparaturbons behalten jedoch ihre Gültigkeit und können – wie bisher – innerhalb von drei Wochen bei einem der rund 6.000 teilnehmenden Betriebe eingelöst werden.
Minister Totschnig verspricht Fortsetzung
„Der aktuelle Förderstopp bedeutet keinesfalls das Ende des Reparaturbonus“, stellt Bundesminister Norbert Totschnig (ÖVP) allerdings klar. Vielmehr werde das Programm nun überarbeitet: „Reparaturen sind ein zentraler Bestandteil der Kreislaufwirtschaft und stärken unsere regionalen Wertschöpfungsketten.“ Man habe sich daher „mit Nachdruck in den Budgetverhandlungen für die Fortführung dieser beliebten Förderaktion eingesetzt.“
Das Förderprogramm soll laut Totschnig in den kommenden Monaten evaluiert werden, um es effizienter zu gestalten: „Nun wird das Programm evaluiert, damit die zur Verfügung stehenden Mittel künftig noch gezielter und effizienter eingesetzt werden können.“
1,7 Millionen Bons eingelöst – Smartphones auf Platz 1
Der Reparaturbonus wurde 2022 ins Leben gerufen und aus Mitteln der EU-Initiative „NextGenerationEU“ sowie aus dem Bundesbudget finanziert. Insgesamt standen rund 130 Millionen Euro zur Verfügung. Seit dem Start wurden etwa 1,7 Millionen Bons eingelöst, vor allem für Smartphones, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen. Auch Fahrräder konnten mit der Förderung repariert oder serviciert werden.
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