Romantik-Posting vom "Arbeiterkind": Shitstorm für SPÖ-Chef Babler
Nicht allen Social-media-Usern hat das neueste Posting von Andreas Babler (50) auf X (Twitter) so richtig gefallen: Dass der SPÖ-Chef als “stolzes Arbeiterkind” verträumt auf den Weihnachtsmarkt blickt und dabei an Kreisky erinnert, sorgt für ziemlich viele kritische Reaktionen.
Nach den harten und aggressiv vorgetragenen klassenkämpferischen Parolen am Bundesparteitag der SPÖ in Graz wollte das rote Social-media-Team den SPÖ-Chef wohl wieder etwas netter in Szene setzen: Auf dem neuen Posting aus der Parteizentrale ist Andreas Babler (50) von hinten zu sehen, lässig an einem Fensterrand lehnend, in die Nacht blickend – gegenüber der SPÖ-Zentrale sind die bunten Lichter des Christkindlmarktes zu erkennen.
Dazu schreibt Babler (oder sein Social-media-Experte?) auf X (Twitter) und Facebook: “Abendlicher Blick aus dem Büro. Aufgewachsen als stolzes Arbeiterkind denke ich immer wieder an das Versprechen, das Kreisky unserem Land gab: Politik mit dem Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern. Der österreichische Traum – lasst ihn uns endlich wieder Wirklichkeit machen.”
Aber nicht nur die sonderbare Formulierung “einen Traum Wirklichkeit machen” stört viele X- und Facebook-User: Sie wettern gegen die gesamte Inszenierung und kritisieren auch die Erwähnung von Bruno Kreisky.
Reaktion: "Das ist Kitsch!"
“Bitte spart euch so unnötige Postings wie dieses – das ist so Kurz-like bringt nix und passt überhaupt ned. Im Gegenteil, sowas kann ganz leicht ins Peinliche abgleiten, und das kann eigentlich keiner brauchen”, schreibt etwa User Hagerhard. Und Trude Sagmeister kommentiert: “Lieber Andi Babler, dein Engagement und Einsatz für ein soziales und gleichberechtigten Miteinander in Österreich nehm ich dir ab – diesen Schmarrn aber nicht. Das ist Kitsch, gefühlsduselig, peinlich und passt nicht zu dir. Höre auf dein Bauchgefühl und wechsle deine PR-Heinis.”
Es gab aber auch einige positive Reaktionen: “Tolles Bild”, schrieb etwa ein User. Oder auch: “Schöner Anzug, schöner Ausblick.”
Was meinen Sie zu diesem Schnappschuss, der Andreas Babler bewerben soll? Schreiben Sie uns!
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