"Rote bleiben Gsindl": Mikl-Leitner entschuldigt sich für SMS
Für ein privates SMS aus dem Jahr 2016 entschuldigte sich jetzt die Landeshauptfrau von Niederösterreich: In einer emotionalen Textnachricht hat Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die SPÖ-Politiker als “rotes Gsindl” beschimpft. Die sechs Jahre alten SMS wurden jetzt aus den vertraulichen Akten des U-Ausschusses geleakt.
“So sollte man weder miteinander noch übereinander reden. Und ich möchte mich ausdrücklich bei jeder und jedem einzelnen entschuldigen, die oder der sich von dieser Nachricht aus der Vergangenheit angesprochen und beleidigt fühlt”, meinte Johanna Mikl-Leitner am Montagabend. Sie könne sich zwar nicht mehr an den genauen Wortlaut der SMS erinnern, wisse aber sehr wohl, dass “die Stimmung in der Koalition aufgeheizt war”.
Die private Nachricht wurde jetzt bekannt, weil – wie zu erwarten – wiederum vertrauliche Aktenteile aus dem kommenden Korruptions-Untersuchungsausschuss an Medien weitergegeben worden sind. Die Nachrichten sollen übrigens auf einem Handy gespeichert sein, das zur Verschrottung an Mitarbeiter des damaligen Bundesamtes für Verfassungsschutz weitergeben worden ist – aber dort entwendet wurde und nun offenbar für politische Schläge verwertet wird.
Zu den ebenfalls erwähnten Postenvergaben im Innenministerium möchte die NEOS-Abgeordnete Stefanie Krisper eine parlamentarische Anfrage einbringen. Sie wird in dem Artikel des “Standard” am Schluss des Berichts erwähnt.
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