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Sahra Wagenknecht: Jetzt schon dicht an den Grünen dran
Der Aufstieg von Sahra Wagenknechts neuer Partei wird immer unheimlicher. Ihr Bündnis (BSW) hat die Linke und die regierende FDP längst überholt, jetzt greift es sogar die Grünen an. Nach der jüngsten INSA-Umfrage liegt Wagenknecht bei 9 Prozent, die Öko-Partei um Habeck, Bearbock & Co. nur noch bei 11. Auch die AfD konnte in Deutschland wieder zulegen.
Im Vergleich zu ihren stärksten Zeiten haben sich die Grünen mit ihren 11 Prozent laut INSA-Umfrage für BILD am Sonntag inzwischen halbiert. Nicht viel besser geht es der größten Ampel-Partei. Die SPD um ihren Kanzler Olaf Scholz stagniert bei 15 Prozent. Der dritte Koalitionspartner – die FDP – müsste mal wieder um den Einzug in den Bundestag bangen, wären am heutigen Sonntag Wahlen gewesen. Im Vergleich zur Vorwoche verloren die Liberalen einen Prozentpunkt und kommen gerade noch auf 5.
Anders die AfD, die nach turbulenten Wochen rund um die EU-Wahl jetzt wieder zulegt. Die Alternative für Deutschland schaffte es um ein Prozent nach oben, liegt jetzt bei 18 Prozent.
Umfrage-Siegerin Union mit mehreren Bündnis-Optionen
Unangefochten an der Spitze rangiert weiter die Union aus CDU und CSU. Wie in der Vorwoche erreichte sie 30 Prozent der Stimmen. Weil gleichzeitig ein hoher Prozentsatz (12 %) seine Stimme an Parteien geben würde, die an der Fünf-Prozent Hürde scheitern würden, ergibt sich eine parlamentarische Mehrheit schon ab 44 Prozent.
Die Union mit Oppositionschef Friedrich Merz an der Spitze könnte demnach mit der SDP (gesamt 45 %) koalisieren oder mit einem gemeinsam mit den Koalitionspartnern von Grünen und FDP. Dieses “Jamaika”-Bündnis käme auf 46 Prozent.
Sahra Wagenknecht schafft indes sicher den Einzug in den Bundestag. In den drei ostdeutschen Bundesländern, in denen noch heuer neue Landtage gewählt werden, schneidet die frühere Ikone der Linkspartei noch stärker ab als mit ihren 9 Prozent bundesweit.
Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat 1204 Personen im Zeitraum vom 1. bis zum 5. Juli befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,9 Prozentpunkten.
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