Sanktionen wirken: Nur noch Geschirrspüler-Chips für Putins Panzer
Aufgrund der Invasion in der Ukraine wurde Russland mit zahlreichen Sanktionen aus dem Westen belegt. Diese scheinen ihre Wirkungen zu zeigen: Putins Armee sei inzwischen gezwungen, Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler oder Waschmaschinen auszuschlachten, um ihre Panzer mit Chips zu versorgen.
Die strengen westlichen Sanktionen gegen Russland zeigen ihre Wirkung: “Uns liegen Berichte von Ukrainern vor, dass russische Militärausrüstung, die sie im Kampfgebiet finden, mit Halbleitern gefüllt ist, die sie aus Geschirrspülern und Kühlschränken entnommen haben”, zitierte die “Washington Post” eine Aussage der US-Handelsministerin Gina Raimondo.
Dies sei auf die Sanktionen zurückzuführen, meinte die Ministerin. Die US-Technologieexporte nach Russland seien seit Kriegsbeginn um 70 Prozent zurückgegangen.
Panzerfabriken stellen Produktion ein
Raimondo meinte zudem, dass bereits zwei russische Panzerfabriken ihre Produktion wegen fehlender Komponenten einstellen mussten – dies gehe aus Berichten hervor, die der Handelsministerin vorlägen.
Die meisten Chips werden jedoch ohnehin in den USA oder anderen westlichen Ländern hergestellt. Falls diese zu einem militärischen Nutzen entwickelt worden sind, durften sie bereits vor dem Beginn des Krieges nur mit Sondergenehmigung nach Russland exportiert werden.
Chip-Mangel stellt große Probleme dar
Die Sanktionen sind jedoch nicht der einzige Grund, wieso Russland Haushaltsgeräte ausschlachten muss. Bereits seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 herrscht weltweit ein großes Defizit an Halbleitern und anderen elektronischen Komponenten.
Dieser Mangel stellt Russland auch bei dem Einsatz seiner Lenkraketen vor Probleme. Putins Marschflugkörper benötigen Chips, um ihre Ziele selbstständig zu finden. Laut den Aussagen des US-Verteidigungsministeriums soll Russland demnach große Teile seiner präzisionsgelenkten Munition “verbrannt” haben.
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