Sanktionsliste: Selenskyj interveniert bei Biden für Abramowitsch
Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch könnten die Friedensgespräche gefährden, befürchtet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Abramowitsch versucht zurzeit, zwischen Selenskyj und Russlands Präsident Wladimir Putin zu vermitteln.
Anfang März haben Beamte des US-Finanzministeriums eine Reihe von Sanktionen beschlossen, unter anderem gegen Roman Abramowitsch, einen prominenten russischen Oligarchen – als Strafe für den russischen Angriff auf die Ukraine. Doch manche Sanktionen könnten kontraproduktiv sein, warnt nun auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses schaltete sich ein
Als es an der Zeit war, diese Sanktionen zu verkünden, die zusammen mit den Sanktionen des Vereinigten Königreichs und der Europäischen Union verhängt werden sollten, schritt der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses zu Wort. Er wies das Finanzministerium an, sich zurückzuhalten.
Der Grund: Selenskyj riet Präsident Biden in einem kürzlich geführten Telefongespräch, mit der Verhängung von Sanktionen gegen den Oligarchen zu warten. Bei den Friedensverhandlungen mit Russland könnte sich Abramowitsch als wichtiger Vermittler erweisen. Das berichtet nun das “Wall Street Journal”.
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