Schallenberg droht: "Offenbar geht es nicht ohne Lockdown"
Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) ist derzeit zu einem Arbeitsbesuch in Vorarlberg. Ein Thema überschattet natürlich alles – Corona. Es droht ein neuer Lockdown.
Der Bundeskanzler stellte klar: “Es soll keinen Lockdown der Geimpften aus Solidarität für Ungeimpfte geben”. Damit würden zwei Drittel der Bevölkerung, “die alles richtig gemacht hat“, bestraft. Die Impfquote in Österreich sei jedenfalls “beschämend niedrig”, so Schallenberg, der klar macht: “Die Impfung ist der einzige Wellenbrecher, den wir haben. Jeder, der etwas anderes behauptet, liegt falsch.”
Wie dramatisch die Lage mittlerweile ist, wird bei diesen Worten des Kanzlers deutlich: “Wir stehen auf dem Stufenplan wenige Tage vor dem Lockdown. Wollen wir dorthin: natürlich nicht.” Man habe sich aber mit den Ländern auf den Stufenplan geeinigt und werde diesen nun umsetzen.
Regierung will nicht spalten
Schallenberg hoffe sehr, dass die “Drohkulisse Lockdown” wirke und die Zögerer und Zauderer animiere, sich impfen zu lassen. Weder er noch andere Regierungsmitglieder würden mit einem Lockdown für Ungeimpfte die Gesellschaft spalten wollen. “Glauben Sie, das ist lustig für einen Bundeskanzler?”, entgegnet Schallenberg laut „Heute“ einem fragenden Reporter. Nachsatz: “Aber offenbar geht es nicht ohne.”
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