Scharfe Kritik an Rathaus-SPÖ nach Attacke islamistischer Sittenwächter
Nachdem selbsternannte islamische Sittenwächter in Wien auf ein Mädchen (17) eingeprügelt haben, weil es zu westlich gekleidet war und kein Kopftuch trug, hagelt es Kritik von ÖVP und FPÖ. Beide werfen der rot-pinken Stadtregierung Untätigkeit gegen Islamismus vor.
Der Vorfall lässt auch in der Politik die Wogen hochgehen. Ein Mädchen (17) war am Montag am Handelskai von einem Sittenwächter und seinen drei Freunden in einen Hinterhalt gelockt worden – der eXXpress berichtete. „Er hat sie unflätig beschimpft“, erzählte eine anwesende Freundin über den Angriff. Das Mädchen hatte sich mit einem der Täter getroffen, nachdem dieser sie in den sozialen Medien aufgrund von ihr hochgeladener Fotos bloßgestellt habe. Der junge Mann sei dann plötzlich mit drei Freunden aufgetaucht. Das Opfer wehrte sich und kassierte dafür Faustschläge ins Gesicht.
„Eine neuerliche verachtenswerte Attacke eines sogenannten Sittenwächters in der Brigittenau. Und wieder einmal werden seitens der Verantwortlichen im Bezirk die Probleme nur schöngeredet, anstatt diese endlich an der Wurzel zu lösen“, sagt die Bezirksparteiobfrau der Brigittenauer Volkspartei. Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) stecke weiterhin den Kopf in den Sand. Bemerkenswert sei der reflexartig wieder einmal erfolgte Ruf nach mehr Polizei, denn die Polizei könne nur die Symptome fehlender Maßnahmen seitens der Stadtregierung mildern und als „Feuerlöscher“ agieren.
Die massiven Verfehlungen lägen bei der Wiener Stadtregierung, vor allem in der Bildungs- und Integrationspolitik. Fatale Entwicklungen seien das Ergebnis dieser jahrelangen Untätigkeit, wie auch die Frauensprecherin der Wiener Volkspartei Gemeinderätin Sabine Keri unterstreicht: „Es muss alles darangesetzt werden, dass Mädchen und Frauen in Wien sicher sind und nicht in Angst leben müssen. Diese für Frauen und Mädchen negative Entwicklung in unserer Stadt haben wir vor allem der Schönredepolitik der rot-pinken Stadtregierung zu verdanken.“
Maximilian Krauss (FPÖ): Ausländische Täter sofort abschieben
Der Jugendsprecher der Wiener FPÖ, Klubobmann Maximilian Krauss, zeigt sich schockiert über den tätlichen Angriff. „Die Ludwig-SPÖ ist mit ihrer Politik der falschen Toleranz für diese Zustände in Wien maßgeblich verantwortlich. Hier werden junge Mädchen von islamistischen Fanatikern tyrannisiert und sowohl die schwarz-grüne Bundesregierung als auch die rot-pinke Stadtregierung schauen tatenlos dabei zu“, kritisiert Krauss.
Krauss fordert ein hartes Vorgehen gegen diese Sittenwächterbanden. „Die Täter gehören hart bestraft und bei ausländischer Staatsbürgerschaft abgeschoben. Das damals von der FPÖ in der Bundesregierung durchgesetzte Kopftuchverbot an Schulen war eine richtige Maßnahme gegen religiösen Fanatismus, wurde aber unverständlicherweise vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben“, sagt der Wiener FPÖ-Klubobmann.
SPÖ kritisiert: Zu wenig Polizisten in 2. und 20. Bezirk
SPÖ-Gemeinderat Erich Valentin beharrte unterdessen auf verstärkter Polizeipräsenz. 2. und 20. Bezirk fehlten zurzeit 250 bis 300 Polizisten. Die Bekämpfung von Straftaten falle eben in die Zuständigkeit der Polizei.
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