„In der Regierung herrscht ein kunterbuntes Gender-Chaos – vom Doppelpunkt über den Schrägstrich bis zum hochgestellten x für ‚nicht-binäre‘ Akademiker. Die Grünen machen wieder einmal beinharte Ideologie-Politik und geben offen zu, dass sie mit ihren von der natürlichen Zweigeschlechtlichkeit abweichenden Regeln das Denken und die Identität der Menschen beeinflussen und eine neue Realität schaffen wollen. Die ÖVP hingegen ist einmal mehr zu einfältig und naiv, um dieses Spiel zu durchschauen, und gendert teilweise begeistert, teilweise halbherzig mit“, fasst die freiheitliche Klubobmann-Stellvertreterin NAbg Susanne Fürst die Erkenntnisse aus 14 Anfragebeantwortungen zur sprachlichen Gestaltung amtlicher Schriftstücke zusammen.

Denn auch vor ÖVP-geführten Ministerien mache der Gender-Wahnsinn nicht Halt. Im Bildungs- und Arbeitsministerium seien auch Schrägstrich bzw. sogar Doppelpunkt im Wortinneren üblich. Im Außenministerium würden die Mitarbeiter zwar auf den Leitfaden des Bundeskanzlersamts hingewiesen, dürfen aber scheinbar trotzdem gendern, wie sie wollen. Was erschwerend hinzukommt: „Kein einziger ÖVP-Minister war offensichtlich in der Lage, meine Anfrage sinnerfassend zu lesen. Der Aufforderung ‚Bitte um Übermittlung der entsprechenden Regelungen‘ haben überhaupt nur zwei Minister Folge geleistet, nämlich Justizministerin Zadic und Sozialminister Rauch, wobei es einem beim Lesen des woken Gender-Geschwurbels in deren Ressort-Richtlinien regelrecht die Haare aufstellt“, erklärt Fürst.

Das einzige Ministerium, in dem noch Normalität herrsche, sei das Verteidigungsressort. „Das ist allerdings nicht ÖVP-Ministerin Tanner, sondern ihrem freiheitlichen Vorgänger Mario Kunasek zu verdanken, dessen Erlass aus 2018 auf die orthographischen Sprachregeln abstellt und alle Mitarbeiter verpflichtet, diese zu beachten. So – und nur so! – gehört das geregelt“, so Susanne Fürst.