"Schleichfahrt": Putins Freunde lassen ihre Super-Yachten nicht mehr orten
Seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine herrscht auch unter Putins Freunden große Aufruhr. Aufgrund der Sanktionen gilt es für die Oligarchen, ihre Privatjets und die Superyachten in Sicherheit zu bringen. Viele Kapitäne drehten nun einfach den Transponder ab.
Mindestens neun Luxusyachten russischer Oligarchen sind spurlos verschwunden. Sie sind aber freilich nicht etwa allesamt auf den Meeresgrund gesunken. Die Transponder wurden einfach abgeschaltet. Diese Ortungssysteme sind eigentlich für alle Passagierschiffe verpflichtend. Sie senden zu jederzeit die aktuelle Position der Yacht. Seit Tagen bekommen die Behörden aber kein Signal von Putins Freunden mehr.
Sogar mitten am Ozean ist es eigentlich verpflichtend, mindestens alle acht Stunden ein Signal an den Satelliten zu senden. Im Normalfall haben Kapitäne großer Yachten auch selbst Interesse daran, gesehen zu werden. Nur ist es eben derzeit keine Normalsituation.
Roman bringt sein "Empire" in der Türkei in Sicherheit
Viele Yachten verschwanden bereits zu Beginn des Krieges vom Radar. Andere erst, als US-Präsident Joe Biden weitere Sanktionen gegen Oligarchen und den innersten Kreis um den russischen Präsidenten Wladimir Putin ankündigte. Manche Schiffe gingen auf “Flucht”. So ankern einige Oligarchen derzeit im nahen Osten (weg von europäischen Behörden). Auch die beiden Mega-Yachten von Roman Abramovich sind weg – sie sollen Kurs Richtung Türkei genommen haben. Einige hat es aber doch erwischt. So wurde etwa die Super-Yacht des Rosneft-Chefs beschlagnahmt.
Der russische Oligarch Wladimir Strzhalkovsky kann seine Superyacht nicht mehr tanken. In seinem Fall hat das aber nichts mit den horrenden Spritpreisen zu tun. Die Treibstoff-Lieferanten in Norwegen weigern sich dagegen, die “Ragnar” zu betanken.
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