Schon wieder landen Migranten in Sizilien: Giorgia Meloni fordert Seeblockade
Das deutsche NGO-Schiff “Sea-Eye 4” hat neuerlich nordafrikanische Migranten aufgeschnappt und darf nun in einem italienischen Hafen anlegen. Die rechte Oppositionspolitikerin Meloni will das ein für alle Mal stoppen. In den Umfragen ist sie im Aufwärtswind.
Geht es nach der aufwärts strebenden Politikerin Giogra Meloni soll das künftig nicht mehr möglich sein. Einmal mehr dürfen nun Aktivisten des deutschen Flüchtlingsschiffs “Sea-Eye 4” mit 87 Migranten an Bord in Sizilien anlegen. Neuerlich berichtet die deutsche Organisation, man habe tagelang vergeblich versucht, in Malta anzulegen.
Nordafrikaner an Bord
Nach fast zwei Wochen Wartezeit wiesen die italienischen Behörden der NGO Pozzallo im Süden der Mittelmeerinsel als sicheren Hafen zu. Das Schiff soll Pozzallo am Freitag erreichen. Die “Sea-Eye 4” hatte die Menschen aus Nordafrika vor mehr als einer Woche an Bord geholt. Die Menschen waren auf hoher See in einer Zone im zentralen Mittelmeer gefunden worden, für die der Inselstaat zuständig ist. Malta lehnte ab, weswegen dann Italien kontaktiert wurde.
"Hotspots" in Afrika sollen Zuwanderung beenden
Nicht zum ersten Mal werden Migranten von der NGO in Italien untergebracht. Dagegen wettert zurzeit vor allem Giorgia Meloni, Chefin der Partei “Fratelli d’Italia”, die sich im italienischen Wahlkampf gerade wachsender Beliebtheit erfreut. Im Kampf gegen illegale Migration fordert sie die Einrichtung von “Hotspots” auf libyschem Gebiet oder anderswo auf afrikanischem Boden.
“Das Problem der Migrantenankünfte in Italien muss schon im Vorfeld angegangen werden – und zwar mit einer Seeblockade”, erklärte Meloni in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Man müsse mit Libyen über die Möglichkeit verhandeln, die Abfahrt der Migranten zu stoppen. Wichtig sei auch die Einrichtung von “Hotspots” auf libyschem Gebiet oder anderswo auf afrikanischem Boden, wo man bewerten könne, wer das Recht auf Flüchtlingsstatus habe und wer nicht. “Wir müssen aufhören, zwei sehr unterschiedliche Dinge, nämlich Flüchtlinge und irreguläre Einwanderer, als ein und dasselbe zu betrachten”, fügte Meloni hinzu.
Sollte Meloni bie den bevorstehenden Wahlen siegen, wäre sie die erste Ministerpräsidentin in der Geschichte Italiens.
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