Alle, die das Handeln der Bundespolitiker in Deutschland mitverfolgen, kann dieses Umfrageergebnis wohl nicht wirklich überraschen: Die handelnden Personen im Bundestag schneiden in der neuesten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa nun nochmals schlechter ab – ein minus von fünf Punkten, der vorletzte Platz im Vertrauensranking. Nur die Banken werden von den 4002 Befragten noch schlechter bewertet.

Besonders schlecht schnitt der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Befragung ab: Zum Kanzler haben nur noch 20 Prozent großes Vertrauen, also 13 Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Aber auch die Medien kommen in dieser Umfrage nicht wirklich gut weg: Sie bleiben im unteren Drittel des Rankings, ebenso die Europäische Union (siehe Grafik).

Was an dieser Forsa-Veröffentlichung irritiert: So wird zwar das Vertrauen in den Zentralrat der Juden abgefragt (plus drei Punkte), aber nicht das Vertrauen in den Zentralrat der Muslime – auf diese Institution wurde offenbar vergessen.

Sackte im Vertrauensranking deutlich ab: der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Stärkster Zuwachs im Ranking für die Armee

Unverändert zum Vorjahr an der Spitze des Rankings: die Ärzte (81 Prozent), die Polizei (81 Prozent) und die Universitäten (73 Prozent). Dazu kommen mit gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten Werten das Bundesverfassungsgericht (74 Prozent, plus vier Prozentpunkte) sowie die Gerichte allgemein (71 Prozent, plus drei), berichtet n-tv. Den stärksten Zuwachs hat mit sieben Prozentpunkten die Bundeswehr, der nun 53 Prozent großes Vertrauen schenken.