Schüsse in Floridsdorf: ÖVP fordert langfristiges Sicherheitskonzept
Es waren erschreckende Szenen, die sich in Floridsdorf abspielten: In der Nacht auf Sonntag fielen plötzlich Schüsse, vier Personen lagen schwer verletzt am Boden. Nun kritisiert die ÖVP die Wiener SPÖ scharf. Erst im September sprach sich die Partei von Bürgermeister Michael Ludwig gegen den von der Volkspartei Floridsdorf geplanten Sicherheitsgipfel aus.
In Floridsdorf ereigneten sich besorgniserregende Szenen: Mitten in der Nacht fielen Schüsse, mindestens vier Menschen wurden schwer verletzt. Die Polizei rückte mit Sturmgewehren und schusssicheren Westen an. Medienberichte deuten auf einen Bandenkrieg hin. Zahlreiche Bewohner des 21. Wiener Gemeindebezirks – aber auch weitere Wiener – zeigen sich besorgt und fühlen sich nicht mehr sicher.
Daraufhin kritisiert die ÖVP die Partei von Bürgermeister Michael Ludwig scharf: “Trotz der zunehmenden Gewaltvorfälle, darunter Messerstechereien und jetzt sogar Schusswechsel in Floridsdorf, hat die SPÖ in Floridsdorf zuletzt die Zusammenarbeit blockiert und eine Einladung zu einem parteiübergreifenden Sicherheitsgipfel aus parteipolitischen Gründen abgelehnt”, heißt es in einer Aussendung der ÖVP Floridsdorf.
"Sicherheitskonzept muss erarbeitet werden"
Die Partei hofft nun auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der SPÖ im Interesse der Bürger. “Es muss ein langfristiges Sicherheitskonzept für Floridsdorf erarbeitet werden”, so Leonhard Wassiq, Bezirksparteiobmann der Volkspartei in Floridsdorf.
"Bedanke mich bei allen Polizisten"
“Ich bedanke mich bei allen Polizisten, die tagtäglich außerordentliches leisten, um für unsere Sicherheit zu sorgen. Daher werden wir als Volkspartei weiterhin für eine Entlastung der Beamten eintreten und vom Bezirksvorsteher nachhaltige Sicherheitskonzepte für Floridsdorf einfordern“, betont Wassiq abschließend.
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