
Schulterschluss in Berlin: Merz & Stocker setzen Zeichen gemeinsamer Linie
CDU-Chef Friedrich Merz und Kanzler Christian Stocker demonstrieren in Berlin bei ihrem ersten bilateralen Treffen politische Einigkeit. Migration, Nahost und Sicherheitspolitik – bei zentralen Themen sprechen die Nachbarn mit einer Stimme.
Beim ersten bilateralen Treffen zwischen dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und seinem österreichischen Amtskollegen Christian Stocker in Berlin zeigten sich die beiden Regierungschefs am Freitag geeint. Migration, Israel, Iran – bei diesen außen- und sicherheitspolitisch zentralen Fragen stehen Wien und Berlin Seite an Seite.
„Wir haben in Brüssel dieselbe Sprache gesprochen – und ich meine nicht Deutsch“, zitiert die Kronen Zeitung Merz mit Blick auf den jüngsten EU-Gipfel. Beide Staaten treten dort gemeinsam für eine restriktivere Migrationspolitik auf. Kanzler Stocker lobte den Kurs des CDU-Chefs ausdrücklich: „Österreich hat lang genug auf die Problematik hingewiesen. Es ist gut, dass diese Warnungen nun ernst genommen werden.“
Danke für die Einladung, lieber @bundeskanzler Friedrich Merz! Deutschland ist nicht nur unser größter Nachbar und wichtigster Wirtschaftspartner, sondern auch ein enger Verbündeter bei zentralen Fragen wie Migration, Wettbewerbsfähigkeit und Europas Sicherheit –… pic.twitter.com/WkN4ArJkq4
— Christian Stocker (@_CStocker) June 27, 2025
Auch beim Nahost-Thema herrscht Einigkeit
Auch beim Thema Nahost zeigten die Kanzler Einigkeit. Den Vorstoß mehrerer EU-Staaten, das Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen, wiesen beide entschieden zurück. „Damit würde man eine Brücke abbrechen. Und das bringt niemandem was“, so Stocker.
In der Iran-Frage mahnte Merz zur Deeskalation: „Teherans Streben nach einer nuklearen Bewaffnung hat bereits genug Unheil angerichtet. Der Iran muss an den Verhandlungstisch zurückkehren.“ Österreich bot erneut Wien als Ort möglicher Verhandlungen an – ein Vorschlag, der bei Merz auf Zustimmung stieß.
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