Schwerpunktaktion: Wiener Polizei geht gegen Bandenkriege und ethnische Konflikte vor
Die Polizei führte am Wochenende gemeinsam mit der Stadt Wien eine groß angelegte Schwerpunktaktion durch. Dabei gingen mehr als 170 Beamte gegen Jugendkriminalität, Bandenkriege und illegale Straßenrennen vor. Wird es das nun jedes Wochenende geben?
Im Zuge einer gemeinsamen Schwerpunktaktion der Wiener Polizei und der Stadt Wien wurden am Samstagabend insgesamt 485 Alkoholtests durchgeführt, 450 Anzeigen wegen straßenpolizeilicher Übertretungen erstattet und elf Führerscheine abgenommen. Auch bei den Kontrollen im Zusammenhang mit Jugendkriminalität zog die Polizei Bilanz: Es gab 200 Identitätsfeststellungen, fünf Festnahmen sowie fünf Sicherstellungen von Suchtgift. Das berichtete die Landespolizeidirektion gemeinsam mit der Stadt Wien am Sonntagvormittag.
Zudem musste das Einsatzteam der Stadt Wien acht Kennzeichen wegen Gefahr im Verzug abnehmen, 49 Anzeigen wegen technischer Mängel erstatten sowie neun Lärmmessungen durchführen. Außerdem gab es zwei Kfz-Beschlagnahmungen, 131 Überprüfungen von Personen auf Abgabenrückstände und 17 Kontrollen von Gastgewerbebetrieben. Auch ein gefälschter Führerschein sei sichergestellt worden, hieß es von der Polizei Wien.
Neben der Gruppe Sofortmaßnahmen und dem Einsatzteam der Stadt Wien, waren auch Polizeikräfte aus anderen Bundesländern und weiteren städtischen Dienststellen beteiligt. Angesichts der dramatischen Entwicklungen im Bereich der Jugendkriminalität, stellt sich die Frage, ob es das nun jedes Wochenende geben wird. In Bereich von Wien-Favoriten, der sich inzwischen zum Kriminalitätshotspot entwickelt hat, finden mittlerweile jeden Tag Schwerpunktkontrollen statt – konkret auf und rund um den Reumannplatz. Dieter Csefan, Leiter der Einsatzgruppe Jugendkriminalität (EJK) meint, ein derartiges Großaufgebot an Beamten sei allerdings nicht alltäglich.
Migrantenkriminalität in Wien erreicht schockierendes Ausmaß
Fast täglich berichten die Medien über gewaltsame Auseinandersetzungen und Überfälle mit Messern, Gruppenvergewaltigungen und Bandenkriminalität. Mehr als die Hälfte aller kriminellen Jugendlichen in Wien haben keine österreichische Staatsbürgerschaft – meist sind es Araber und Afrikaner. Dies ergab eine parlamentarische Anfrage der FPÖ aus dem Jahr 2023 zum Thema Jugendkriminalität in Wien. Die Anfragebeantwortung durch den Bundesinnenminister Gerhard Karner (ÖVP) brachte schockierende Zahlen aus Licht: In einem Zeitraum von rund eineinhalb Jahren gab es insgesamt 17.990 Strafrechtsdelikte in Wien, die von Jugendlichen unter 21 Jahren begannen wurden.
Die Mehrheit der mutmaßlichen Täter sind Migranten. Allerdings wurde ein eventueller Migrationshintergrund der „österreichischen“ Verdächtigen nicht berücksichtigt. In machen Altersgruppen liegt der Ausländeranteil sogar bei deutlich über 50 Prozent. In der Kategorie der 10 bis 14-Jährigen haben 52,65 Prozent aller Tatverdächtigen keine österreichische Staatsbürgerschaft. Bei den 14 bis 18-Jährigen sieht es ähnlich aus: Hier sind es rund 52,05 Prozent.
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