
Sebastian Kurz im eXXpress-Interview: Die Steuerlast wird weiterhin sinken
Obwohl die Corona-Krise Österreich finanziell stark strapaziert hat und die Grünen auf neue Öko-Abgaben drängen, stemmt sich Bundeskanzler Sebastian Kurz gegen eine zusätzliche finanzielle Belastung der Bürger. “Wir werden die Steuern weiterhin senken für kleine und mittlere Einkommen und nicht erhöhen”, betont er im Interview mit eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz.
Das Ziel ist klar: Kleiner und mittlere Einkommen sollen stärker entlastet werden, damit die Österreicher auch am Monatsende wieder mehr Geld zur Verfügung haben. Wie das gerade auch in Zeiten der Krise gelingen soll, erklärte der Bundeskanzler im großen Interview mit dem eXXpress.
Eine wichtige Säule wird dabei der Arbeitsmarkt sein. “Wir haben mehr und mehr Menschen wieder in einer Beschäftigung, die während der Krise ihren Job verloren haben. Wir haben immer weniger Menschen in der Kurzarbeit, das heißt, wir sind am Weg zurück in die Richtung des Vor-Krisen-Niveaus”, bilanziert Kurz. Es könne aber nicht sein, dass es offene Arbeitsplätze auf der einen Seite gibt und Arbeitslosigkeit auf der anderen. “Deswegen werden wir auch aktiv sein, dass gerade junge Menschen auch einen Job annehmen, wenn er angeboten wird. Denn man sieht durchaus in manchen Branchen, dass es einen Arbeitskräfte-Mangel gibt.”
Unterstützung für Familien und Pflegeangehörige
Neben der Steuerentlastung für arbeitende Menschen umfasst das Arbeitsmarkt-Paket, das für Herbst geplant ist, auch eine Erhöhung des Familienbeihilfe-Bonus. Außerdem sollen Pflegeangehörige, die zu Hause pflegen, besser zu unterstützt werden. “Das nächste Thema ist die Digitalisierung”, so Kurz. “Wir wissen, dass in diesem Bereich in den nächsten Jahren mehr und mehr Wertschöpfung stattfindet und wir müssen da auch besser werden. Mehr und mehr Jobs werden dort entstehen und in anderen Bereichen abfallen.”
Angesprochen auf den ökologischen Aspekt in der Steuerreform stellt Kurz klar: „Die Steuerlast muss in Summe sinken.”
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