Eine Ära geht zu Ende: Direktor-Wechsel im Heeresgeschichtlichen Museum
Die Kampagne gegen den Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, Christian Ortner, war erfolgreich. Selbst als die anonymen Mobbing-Vorwürfe zuletzt von Mitarbeitern als “völlig überzogen” dargestellt wurden. Nach 17 Jahren endet nun seine Ära.
Der Historiker Georg Hoffmann soll neuer Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) werden. Das berichtet “Ö3” am Mittwochmorgen. Gegen Amtsinhaber Christian Ortner gab es zuletzt eine Kampagne mit anonymen Anschuldigungen, an der sich auch die linkslastige “Ö1”-Redaktion beteiligt hatte. Mitarbeiter stellten später klar, dass an diesen Vorwürfen nichts dran sei – zu spät: Ortner werde nach 17 Jahren nicht wiederbestellt, wird Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) auf “Ö3” zitiert. Ein Direktor müsse auch „verbindend und ausgleichend“ sein, begründete sie den Schritt.
Entlastungsschreiben der Mitarbeiter half nicht
Übermittelt wurde das belastende ursprüngliche Schreiben von der Gewerkschaftsfraktion FGÖ. Zwölf Unterzeichner hätten sich dem mittlerweile aus der Partei ausgeschlossenen freiheitlichen FGÖ-Funktionär Manfred Haidinger anvertraut.
Dem entgegen standen später mehr als 40 Unterzeichner eines Entlastungsschreibens. Die Mobbing-Vorwürfe gegen den erfolgreichen Leiter des Heeresgeschichtlichen Museums waren ohne Absprache mit der Personalvertretung an die Öffentlichkeit gelangt. Sie seien zudem “aus unserer Sicht entweder unbegründet oder völlig überzogen dargestellt”, heißt es dort.
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