Wien. Länger als einen Monat lag niemand in den Betten.

Es mutet durchaus merkwürdig an, dass die Hauptkassa der Burgtheater GmbH. so gut gefüllt war, dass monatlich 500.000 Euro Bargeld ausgezahlt werden konnte. Auf die Jahre 1999 bis 2008 hat sich eine Gesamtsummer von 58,53 Millionen Euro durch diese eigenwillige Finanzpraxis ergeben. Für den Rechnungshof, der das Burgtheater geprüft und diesen Umgang mit den Finanzen kritisiert hat, hält zudem fest, dass die Aufbewahrung solcher Bargeldsummen „mit einem Sicherheitsrisiko verbunden“ war.

Probleme in der Vergangenheit

Ganz neu sind die monetären Ungereimtheiten das Burgtheater betreffend allerdings nicht. Bereits im Jänner 2020 wurde die ehemalige Geschäftsführerin der Burg wegen Untreue und Veruntreuung verurteilt. Sie fasste zwei Jahre bedingt aus.