Selenskyj droht Putin: "Drohnenschwarm Mathias Rust" im Anflug auf Russland
Russland hat die Ukraine im Verlauf des Krieges immer wieder mit Kamikaze-Drohnen angegriffen. Jetzt will Kiew mit einem „Drohnenschwarm Mathias Rust“ zurückschlagen. Der Name geht auf den deutschen Piloten zurück, der im Kalten Krieg in Moskau vor dem Kreml landete.
Die Ukraine will sich für die unzähligen Drohnenangriffe Russlands rächen. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Olexij Danilow, kündigte am Mittwoch in Abstimmung mit Präsident Wolodymyr Selenskyj Gegenschläge mit einem „ukrainischen Drohnenschwarm Mathias Rust“ an. Die Ukraine habe „mehrere tausend Drohnen mit einer Reichweite von bis zu 3000 Kilometern“, schrieb Danilow auf Twitter.
Nach Angaben der Agentur Unian ist das ukrainische Militär in den vergangenen Monaten mit einer unbekannten Menge von Drohnen aufgerüstet worden. Zuletzt hatte es mehrfach Berichte über ukrainische Drohnenangriffe auf russisch besetzte Gebiete aber auch auf Russland selbst gegeben.
Zur Erinnerung: Der deutsche Privatpilot Mathias Rust war am 28. Mai 1987 mit einer einmotorigen Cessna auf der Moskwa-Brücke vor dem Kreml gelandet. Rust schaffte es damals, die gesamte sowjetische Flugabwehr zu unterfliegen. Er wollte mit seiner Aktion für den Weltfrieden demonstrieren. Sein Flug nach Moskau zog später eine Säuberungswelle in der Führungsebene des sowjetischen Militärs nach sich.
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