Selenskyj lädt in neuer Rede Papst nach Kiew ein: "Wir werden nicht müde!"
“Wir werden nicht müde. Wir werden uns erholen, wenn wir gewonnen haben”, rechnet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj in seiner aktuellen rede in der nahct auf heute mit dem Wunsch des Kremls ab, dass die Ukraine kapitulieren werde. Und Selenskyj lud den Papst nach Kiew ein: “Ja, wir können das organisieren.”
Mit der neuen Phase des russischen Angriffskrieges dürfte die Ukraine massive Probleme haben: Ein langer Abnutzungskrieg ohne spektakuläre Offensiven und ohne größere Abwehrerfolge kann die ukrainische Armee sicher nicht länger wie die gesamte russische Armee durchstehen – trotz aller Waffenlieferungen und Finanzhilfen der EU- und NATO-Länder.
In der Nacht auf heute setzte deshalb der ukrainische Präsident erneut einen Durchhalteappell mit einer emotionalen Rede ab: “Wir werden nicht müde. Und wir werden uns erholen, wenn wir gewonnen haben.” Wolodymyr Selenskyj erwähnte bei dieser Ansprache auch ein Telefonat mit dem Papst: Er hätte ihn nach Kiew eingeladen, die Ukraine könnte das organisieren.
Warnung an die russischen Piloten
Selenskyj (44) in seiner Rede: „Ich habe mit dem Papst über die Suche nach Frieden für die Ukraine gesprochen, über die Gräueltaten der Besatzer und über humanitäre Korridore für belagerte Städte.” Der ukrainische Präsident wandte sich in seiner Ansprache auch an die russischen Kampfjet- und Bomber-Piloten: Sie würden auf alle Fälle für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen, die Tötung von Zivilisten sei ein Verbrechen.
Zuvor schon hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko das Oberhaupt der Katholischen Kirche in die umkämpfte Hauptstadt der Ukraine eingeladen. In dem auf den 8. März datierten Schreiben äußert Klitschko die Hoffnung, dass ein Besuch der weltweiten Religionsführer in Kiew „der Schlüssel ist, um Menschenleben zu retten und den Weg zu ebnen für Frieden in unserer Stadt, dem Land und darüber hinaus“.
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